
TSV Weinsberg 3 – HA Neckarelz 2 (29:28)
Weinsberg. (mb) Am Samstag stand das Hinspiel der Aufstiegsrelegation der Keisliga B auf dem Programm. Die Reservemannschaft der PiranHAs machte sich auf zur Auswärtsfahrt nach Weinsberg, wo man sich mit der dritten Mannschaft des TSV Weinsberg messen sollte. Begleitet wurde die Mannschaft, die eigens einen Bus organisiert hatte, von gut 80 Fans.
Bei erstklassiger Stimmung wurde die Partie angepfiffen und zunächst entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Während die Gastgeber immer wieder vorlegten, zogen die Mannen von Coach Filipovic nach. Zwar hatte man immer wieder die Chance in Führung zu gehen, konnte den Abschluss aber nicht konsequent genug gestalten. Nach gut zwölf Minuten stand so ein 4:4 auf der Anzeigentafel.
In der Folge nahm die Abschlussschwäche der PiranHAs weiter zu. Der TSV nutzte dies durch temporeiches Spiel geschickt, um vier Tore in Folge zu erzielen und auf 8:4 vorzulegen. Folgerichtig zog man auf Neckarelzer Seite in der 15. Minute die Time-Out-Karte, um sich neu zu sortieren.
Die besprochenen Maßnahmen zeigten zunächst Wirkung und durch zwei Tore von Spielertrainer Filipovic verkürzten die Gäste auf 6:8. Dann legte der TSV durch seinen agilen Mittelmann jedoch ebenfalls wieder nach und der Rückstand von vier Toren hatte weiter Bestand, ehe in der 23. Minute sogar ein 13:7 auf der Anzeigetafel stand.
Angetrieben vom unermüdlichen Publikum steckten die PiranHAs den Kopf jedoch nicht in den Sand, stabilisierten die Abwehrleistung und konnten nun auch wieder erfolgreich abschließen. Zwischenzeitlich verkürzten die Gäste auf 13:10. Die Seiten wurden schließlich beim Stand von 16:12 gewechselt.
In der Halbzeit nahm man sich vor, die Partie im zweiten Durchgang noch zu drehen. Sollte dies nicht gelingen, wollt man sich eine möglichst günstige Ausgangsbasis für das Rückspiel sichern.
Der Beginn des zweiten Durchgangs war dann auch recht verheißungsvoll. Insbesondere eine offensiver orientierte Abwehr und ein bestens aufgelegter M. Irouschek im Tor hielten die TSV-Angreifer auf Distanz. Im eigenen Angriff kam im zweiten Durchgang die rechte Angriffsseite mit L. Göhl und K. Johmann deutlich besser zur Geltung. Durch diese Kombination war man nach fünf Minuten bis auf einen Treffer herangerückt und der TSV hatte in einer Auszeit Besprechungsbedarf.
Zwar kamen die Gastgeber nun auch wieder in die Partie, doch die HA hatte die Vorteile noch auf ihrer Seite, sodass beim 20:20 in der 41. Minute der Ausgleich erzielt wurde. Das Momentum blieb aber nicht aufseiten der PiranHAs. Im Gegenteil musste man den TSV wieder auf 25:22 davonziehen lassen.
Die PiranHAs bewiesen aber einmal mehr ihre Moral, erzielten nun ihrerseits mehrere Treffer in Folge und glichen trotz Unterzahl erneut aus (26:26/53. Minute). Nachlässigkeiten luden die Gastgeber dazu ein, auf 29:26 davonzuziehen. In einem letzten Hurra erzielte die HA Neckarelz zwei weitere Treffer.
Mit dem letztlich finalen 29:28 kann man auf Neckarelzer Seite durchaus leben, auch wenn man der mangelnden Chancenverwertung ein bisschen nachtrauerte. Trotz der Niederlage hat man es in der eigenen Hand, den Aufstieg zu realisieren.
Den Rückstand von einem Treffer will man im Heimspiel wettmachen. Diese Partie wird am Freitag, den 21. April in der Pattberghalle ausgetragen. Die Mannschaft hofft dann auf eine ebenso ausgiebige Unterstützung wie in Weinsberg und dankte allen mitgereisten Unterstützern.
Für die HA Neckarelz: Maximilian Irouschek, Sebastian Schirner (Tor); Adrian Apelt, Marius Galm, Keanu Johmann (4), Michael Brauch (2), Luca Göhl (4), Robert Filipovic (14/2), Till Ehrmann, Dominik Herbst (3), Dominik Deschner (1), Uwe Sommer, Jozo Jelovcak