Gastronomische Institution feiert 390 Jahre

Auch die Terrasse ist bei den Gästen sehr beliebt. (Foto: Liane Merkle)

Zahlreiche Jubiläen im Café Waldfrieden

Mudau. (lm) 2023 ist ein echtes riesen Jubiläumsjahr für das Café Waldfrieden in Mudau, denn sie haben insgesamt 390 Jahre zu feiern.

Seit einem halben Jahrhundert drücken Roswitha und Joachim Heinrich dem Lokal, das vor 90 Jahren als Atelier und Wohnhaus von dem Odenwald-Künstler Arthur Grimm gebaut wurde, ihren geschmackvollen und gastfreundlichen Stempel auf. Dazu gehört auch seit mittlerweile vier Jahrzehnten die Partnert mit einer Brauerei.

Zudem wurde der Künstler Arthur Grimm vor 140 Jahren geboren. Noch heute ist ihm eine Stube mit vielen Erinnerungen gewidmete. Das Ehepaar Heinrich ist inzwischen nicht mehr aus dem traditionsreichen Haus wegzudenken, das nach Grimms Tod vor 75 Jahren verkauft und erstmals als Café genutzt wurde.

Roswitha Heinrich erinnert sich gerne an die Idee von Alois Vollmer, das Café auch an Fastnacht wieder zu eröffnen. Als Umzugsleiter der Karnevalsgesellschaft Mudemer Wassersucher (KaGeMuWa), die vor 70 Jahren im Café Waldfrieden gegründet wurde, versprach Vollmer, sich um die kulturelle Rahmengestaltung der Einweihungsfeierlichkeiten zu kümmern.

Er hielt Wort und legte damit am 22. Februar 1973 den Grundstein für einige Traditionsveranstaltungen im Café.

1980 kaufte das Ehepaar Heinrich die Immobilie von Waltraud und Jürgen Gaibler, um in dem Haus zu wohnen. Dieses Ziel wurde acht Jahre später realisiert.

Wie schon erwähnt, fand am 22. Februar 1973 die Einweihung und Eröffnung statt. Auf den Tag genau 50 Jahre später wurde das Jubiläum in privatem Rahmen gefeiert. Auf das Jahr der Erröffnung unter Leitung von Roswitha und Joachim Heinrich geht auch der Sonntagsstammtisch zurück, ein weiteres Jubiläum, dessen ältestes Mitglied inzwischen auf das stolze Alter von 94 Jahren blicken kann. Darüber hinaus haben sich in den fünf Jahrzehnten weitere Stammtische im Waldfrieden etabliert.

Das besondere gastronomische Konzept hat sich in den traditionellen Festen im Café bewährt, wie beispielweise beim Lammessen an Ostern, Kalb an Pfingsten, Wild an Kerwe, Gans und Ente in der Adventszeit sowie beim großen Sommerfest.

Somit begeht mit dem Café Waldfrieden eine gastronomische Institution zahlreiche Jubiläen, denen noch viele weitere folgen sollen.

 

Umwelt

„Oder wir begehen kollektiven Suizid“
Top

„Oder wir begehen kollektiven Suizid“

Peter Kolbe kam auf Einladung des NABU Waldbrunn an den Katzenbuckel. (Foto: pm) Ein denkwürdiger Abend zum Thema Klimawandel Waldbrunn. (es) Über 40 Teilnehmer folgten der Einladung des NABU Waldbrunn zur Veranstaltung „Schlaraffenland oder Paradies – Wissenschaftliche Fakten zu Klimawandel, planetaren Grenzen und menschlichem Handeln“ in den Sockenbacher Hof. Referent Peter Kolbe ging es in seinem Vortrag jedoch weniger um technische Lösungen gegen den Klimawandel, als vielmehr um unseren gesellschaftlichen und persönlichen Umgang mit der Krise sowie um die zugrunde liegenden Werte. Ein erfahrener Referent Peter Kolbe, Energieberater, Klimaschützer und Vorsitzender der Klimaschutzplus-Stiftung, setzt sich seit vielen Jahren für die […] […]

Von Interesse

Millionenförderung für Winterhauch-Dorf
Gesellschaft

Millionenförderung für Winterhauch-Dorf

Unser Bild zeigt die interessierte Bevölkerung mit Bürgermeister Markus Haas beim Ortsrundgang im Rahmen der Bürgerbeteiligung im Frühjahr 2024. (Foto: Archiv) Städtebauförderung als gemeinsame Erfolgsgeschichte – Gute Nachrichten für Oberdielbach Waldbrunn. (pm) Seit 1971 bildet die Städtebauförderung eine erfolgreiche Kooperation zwischen Bund, Ländern und Kommunen. Sie unterstützt Städte und Gemeinden dabei, sich an wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Veränderungen anzupassen – durch vielfältige Maßnahmen wie den Bau von Bildungseinrichtungen, Spielplätzen, barrierefreie Infrastrukturen oder die Neugestaltung von Grünflächen. Auch Waldbrunn hat sich im vergangenen Jahr auf diesen Weg begeben. Für den Ortsteil Oberdielbach wurde ein Antrag auf Aufnahme in ein städtebauliches Erneuerungsprogramm […] […]