Freie Wähler ehren „Möglich-Macher“

Freie Wähler ehren „Möglich-Macher“
Freie Wähler ehren „Möglich-Macher“

(Foto: pm)

Anerkennung für jahrzehntelanges kommunalpolitisches Engagement

Heidersbach. (bh) „Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.“ Mit diesem Zitat des französischen Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry begrüßte Kreisvorsitzender Bruno Herberich zahlreiche Freie Wählerinnen und Wähler aus dem gesamten Neckar-Odenwald-Kreis, darunter auch den Vorsitzenden der Kreistagsfraktion, Martin Diblik.

Sie alle waren zusammengekommen, um verdiente Frauen und Männer für ihr besonderes, kommunalpolitisches Engagement zu ehren. Gleich zu Beginn galt jedoch dem an Ostern verstorbenen Ehrenmitglied Wolfgang Köpfle aus Osterburken ein ehrendes Gedenken. Dieser war 33 Jahre Kreisrat sowie Gemeinderat in Osterburken und über fünf Jahrzehnte hinweg den Freien Wählern verbunden.

Für ein funktionierendes Gemeinwesen brauche es viele Bausteine, so Herberich in seiner Eloge. Die vielen Ehrenamtlichen in Vereinen, Organisationen und im kommunalen Ehrenamt seien dabei besonders wichtig und unverzichtbar. Ehrenamtlich ein Mandat im Kreistag, Gemeinderat oder Ortschaftsrat auszuüben, sei besonders anspruchsvoll.

Unsere Gesellschaft ist darauf angewiesen, um aktuelle und künftige Aufgaben erfolgreich lösen zu können, die Qualität der Daseinsvorsorge zu erhalten sowie bestehende Leistungen zu sichern und anzupassen. Das Zusammenleben und die Infrastruktur quasi direkt vor der Haustür zu gestalten und gemeinsam was zu erreichen Zion dabei wichtige Motivation.

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Gleichzeitig werde der eigene Horizont erweitert sowie neue Leute und Sichtweisen kennengelernt. Allerdings seien damit auch Belastungen verbunden, sowohl für die Ehrenamtlichen selbst als auch für deren Familien. Gerade in den letzten Jahren habe ein negativer Wertewandel stattgefunden, so dass individuelle Empfindlichkeiten leider sogar zu Anfeindungen führen würden.

Nichtsdestotrotz diene ehrenamtliches Engagement einem übergeordneten gesellschaftspolitischen Zusammenleben. Ihr seid die „Möglich-Macher“, lobte der Kreisvorsitzende die langjährig Aktiven. „Euch gebühren Anerkennung und ein großes Dankeschön, in das auch die Partnerinnen/Partner besonders einzubeziehen sind. Denn ohne deren Rückhalt und mitziehen wäre ein solches Engagement, dazu noch über eine so lange Zeit, nicht möglich.“

Die Frauen und Männer, die geehrt würden, stünden beispielhaft für alle, die sich aktiv in unserer Gesellschaft einbringen. Über viele Jahrzehnte hinweg seien sie auch Vorbild und Beispiel für bürgerschaftliches Engagement. Bedeutsam für dieses Engagement in einer parteifreien Wählergemeinschaft sei, dass die originalen Freien Wähler sich nach dem Machbaren für die Menschen vor Ort richten.

Die Mitgliederstruktur ist vielfältig und an den demokratischen Grundwerten unserer Gesellschaft orientiert, so Herberich. Gerade dies war und ist Triebfeder, was auch von den Geehrten betont wurde.

Als Auszeichnungen wurden Ehrenmedaillen und Ehrennadeln vom Freie Wähler Landesverband Baden-Württemberg e.V. überreicht und dazu regionale Köstlichkeiten in einer Genusstasche. Besondere Glückwünsche richtete Herberich vom Landesvorsitzenden Wolfgang Faißt und vom Landesvorstand aus.

Mit der Ehrenmedaille des Landesverbands in Silber wurden Dieter Elbert, Volker Rohm (Hardheim), Martin Hahn (Buchen) und Willi Horn (Obrigheim) geehrt.

Die goldene Ehrennadel des Landesverbands erhielten Elisabeth Baier (Adelsheim), Gerald Hauk, Klaus Schneider (Hardheim), Steffen Hinninger (Obrigheim), Heinrich Hofmann (Ravenstein), Valentin Knapp (Limbach) und Thomas Ludwig (Seckach).

Die silberne Ehrennadel des Landesverbands ging an Gerd Ehret, Marco Eckl, Steffen Kaufmann, Diana Neugebauer, Bruno Noe, Günther Mazzugo, Stefan Sauter-Schnabel (alle Elztal), Karl Gruppenbacher (Aglasterhausen), Erwin Knörzer-Ehrenfried (Osterburken) und Stefan Müller (Hardheim).

Mit einem Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss, gleichzeitig ein allgemeiner Aufruf zum Mitmachen, leitete Kreisvorsitzender Herberich dann zum geselligen Teil über „Demokratie verträgt kein ohne mich. Sie lebt von dem mit mir.“

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