Filmplakat „Call Jane“. (Foto:​Löwenlichtspiele Walldürn/DCM Film Distribution GmbH)

Als Begleitprogramm zu der am Freitag, 08. März im Landratsamt stattfindenden Veranstaltung zum Internationalen Frauentag gibt es im März wieder Frauenfilmabende. Es werden insgesamt vier Filme in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten des Neckar-Odenwald-Kreises gezeigt.

„Wir freuen uns, dass wir neben unserem bewährten Partner, der Kinostar Filmwelt Mosbach, in diesem Jahr auch bei den Löwenlichtspielen in Walldürn einen interessanten Film zeigen dürfen, bei dem Frauen auf verschiedene Arten im Mittelpunkt stehen“, teilt die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Annette Vogel-Hrustić mit.

Den Auftakt bildet in diesem Jahr „Call Jane“ am Mittwoch, 06. März im Walldürner Kino. Der Film erzählt eine wahre Geschichte aus den 1960er-Jahren in Chicago: Joy, Hausfrau und Mutter, wird erneut schwanger. Der Arzt warnt sie, dass die späte Schwangerschaft eine ernsthafte Gefahr für ihr Leben darstellt.

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Szene aus „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“. (Foto:​ Alamode Film, Wolfang Ennenbach)

Doch Abbrüche sind gesetzlich verboten und der männliche Klinikvorstand will bei Joy keine Ausnahme zulassen. Niemand kann ihr helfen – bis sie auf die „Janes“ trifft, eine Gruppe, die im Untergrund dafür kämpft, Frauen wie Joy eine Wahl zu ermöglichen.

Die „Janes“ retten nicht nur Joys Leben, sondern geben diesem auch eine neue Bestimmung: Sich intensiv für die Rechte der Frauen zu engagieren, gegen die Männerherrschaft in den konservativen USA zu kämpfen und anderen Frauen zu helfen.

Die zweite Kinovorstellung der Filmreihe findet mit „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ am Dienstag, 12. März im Kino Mosbach-Neckarelz statt. Der biografische Film handelt von einer großen Liebe und ihrem tragischen Ende aus der Sicht von Ingeborg Bachmann.

Im Sommer des Jahres 1958 kreuzen sich die Wege der Lyrikerin Ingeborg Bachmann und des Dramatikers Max Frisch. Sie beginnen eine offene Beziehung, die nach vier Jahren an Eifersucht, Rivalität und kreativen Differenzen scheitert.

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Am Dienstag, 19. März geht es mit Barbara Alberts Verfilmung des Bestsellers „Die Mittagsfrau“, eine mitreißende Hommage an weibliche Körperlichkeit und Selbstermächtigung, weiter: Die junge Helene kommt mit ihrer Schwester Martha in das aufregende Berlin der wilden 1920er-Jahre.

Während Martha sich im Party- und Drogenrausch verliert, will Helene Medizin studieren und Ärztin werden. In Karl findet sie die Liebe ihres Lebens. Die Tür zur Welt scheint für sie weit offen zu stehen.

Mit Karls plötzlichem Unfalltod und dem gesellschaftlichen Umsturz durch die Nazis begegnet sie Wilhelm, der sich unsterblich in sie verliebt. Doch ihre Lebensenergie und ihr starker Wille vertragen sich nicht mit Wilhelms traditionellen Rollenbildern und ihrer Mutterschaft.

​Szene aus „Die Mittagsfrau“. (Foto:​Wild Bunch Germany, Lucky Bird Pictures/Nick von Nostitz)

Den Abschluss der Frauenfilmreihe bildet schließlich am Dienstag, 26. März die Vorführung „Smoke Sauna Sisterhood“. Die Filmemacherin Anna Hints begleitet Frauen bei einer ganz besonderen Zusammenkunft im südöstlichen Teil Estlands: Eine fast schon mystische Stimmung breitet sich aus, als die Frauen aller Altersgruppen und Gesellschaftsschichten sich zusammenfinden, um gemeinsam zu saunieren.

In eine Rauchsauna zu gehen, gehört zu einer tief verwurzelten Tradition, die dazu einlädt, sprichwörtlich alle Hüllen fallen zu lassen und sich allem zu entledigen, was einen beklemmt. Und so kommt es, dass die Frauen sich öffnen und über das Frausein erzählen.

Die Kinovorstellungen beginnen jeweils um 20.00 Uhr. Karten können für die Vorstellung in Walldürn online auf der Internetseite der Löwenlichtspiele oder telefonisch unter 06282/929803 bestellt werden.

Für die drei Vorstellungen in Neckarelz können die Tickets auf der Internetseite des Kinostars oder telefonisch unter 06261/670670 reserviert werden.

Szene aus „Smoke Sauna Sisterhood“. (Foto:​ Neue Visionen Filmverleih)