MdL Peter Hauk entsetzt über Auskunft aus dem Verkehrsministerium
Neckar-Odenwald-Kreis. „Die von der baden-württembergischen Landesregierung beim Bund nicht abgerufenen 100 Millionen Euro für den Straßenausbau waren ein Skandal. Aber dass die Landesregierung eigentlich gar keine Straßen bauen will, war ohnehin den meisten Bürgern schon vorher klar. Dass sie es nun aber nicht einmal hinbekommen, hier im Neckar-Odenwald-Kreis das Radwegenetz vernünftig auszubauen, das ist schon erschreckend“, so der Neckar-Odenwälder Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende der CDU im baden-württembergischen Landtag, Peter Hauk.
Zuvor hatte Verkehrsminister Herrmann auf eine Anfrage Hauks zum Thema Radwegesystem geantwortet. Dabei wurde deutlich, dass bei den bis zum Jahr 2013 fertiggestellten, noch auf die schwarz-gelbe Landesregierung zurückgehenden Ausbaumaßnahmen, die Summe aller Fördermittel für Radwege deutlich höher war, als bei den von der grün-roten Landesregierung geplanten Maßnahmen. Sind in den Jahren 2009 und 2013 zurückgehend auf die alte Landesregierung im Neckar-Odenwald-Kreis noch zehn Radewegabschnitte mit einer Gesamtlänge von knapp 15 Kilometer realisiert worden – unter anderem die drei großen Abschnitte L 524 Waldbrunn-Mudau Abschnitt Scheidental; L 615 Wanderbahn Limach-Laudenberg und L 521 Hardheim-Wohlfahrstmühle –, stehen dem gegenüber bis 2016 die Planungen von lediglich dreieinhalb Kilometern neuer Radwege. Zudem wird die hier noch eingeschlossene Passage in Haßmersheim Richtung Neckarmühlbach fast ausschließlich aus Mitteln der Gemeinde finanziert. Neu hinzu kommen werden in den kommenden Jahren also lediglich die Radwege Walldürn B27 Anschluss Süd, Buchener Straße; Hardheim an der L 521, Kreisgrenze und an der L 584 Wanderbahn Krumbach-Limbach.
„Das ist bezeichnend: Nicht nur beim Straßenbau versagen sie, auch bei ihrem vermeintlichen Steckenpferd, dem Radwegeausbau, hat der Neckar-Odenwald-Kreis von dieser Landesregierung nur Nachteile,“ so Peter Hauk in seinem Fazit.
