Schade um ein Menschenleben

Schade um ein Menschenleben
Schade um ein Menschenleben

(Symbolbild – stux/Pixabay)

Am letzten Tag des Jahres kam es in Grünsfeld sowie in Tauberbischofsheim zu einer Zerstörungsfahrt eines 38-jährigen Baggerfahrers. Dabei entstand ein Schaden in Millionenhöhe. Um den Bagger zu stoppen, gaben Polizeibeamte zahlreiche Schüsse ab, wovon mindestens ein Schuss den 38-Jährigen Fahrer tödlich verletzte (NZ berichtete).

Ob die Tötung des 38-Jährigen notwendig war, fragen sich nach Sichtung der zahlreichen Videos, die sich im Internet finden, viele Leser:innen.

Auch Bernd Striffler stellt sich diese Fragen, und fasst in folgendem Leserbrief seine Gedanken zusammen.

Warum musste der Baggerfahrer sterben?

Wir dachten alle zuerst bei der Meldung an einen Kettenbagger, den zu stoppen wäre bestimmt fast unmöglich gewesen. Aber einen Radlader? Und dann fast eine Stunde Verfolgungsjagd, beschädigte Polizeiwagen, verletzte Polizisten und dann der finale Schuss?

Man mag das Wort „Dilettantismus“ eigentlich nicht in den Mund nehmen, zugegeben, es war eine Ausnahmesituation. Aber die Einsatzkräfte waren wohl nicht von der Straßenwacht oder Müllabfuhr. Nein, es waren ausgebildete Polizeikräfte. Wir alle hier stellen uns die Frage: Warum nicht gemeinsam auf die Reifen geschossen wurde?

Wenn alle das Kommando bekommen, die Reifen zu zerstören, wäre eine Weiterfahrt nicht mehr möglich gewesen, das scheint wohl mehr als sicher.

Und dann? Warnschüsse auf das Fahrzeug. Warnschüsse und die Drohung an den Fahrer auszusteigen.

Wir sind uns doch auch sicher, dass die Beamten bestimmt Maschinenpistolen in ihren Fahrzeugen haben. Mit der Menge an Waffen muss ein Aufhalten auch unter erschwerten Bedingungen möglich sein.

Gut, wer weiß, wie sehr die Tat von Magdeburg noch in den Köpfen war. Es war bestimmt so, dass dieses Ereignis noch ein Grund für den unnötigen Todesschuss gewesen sein wird.

Alles in allem muss der Vorfall gründlich aufgearbeitet werden, und es muss Fragen geben über das „Warum“ und „Wer“ den Befehl zum finalen Schuss gegeben hat.

Schade um ein Menschenleben, wie schwierig sein Charakter auch gewesen sein mag.

Bernd Striffler
Niederstetten

Umwelt

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