„Die Solidarität ist ungebrochen“

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Die Sommerferien mindern die Anteilnahme nicht. Jeweils um die 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zu den jüngsten Mosbacher Mahnwachen für Frieden und Solidarität mit der Ukraine an den Chateau-Thierry-Platz. (Foto: privat)

Mosbacher Mahnwachen für Frieden gehen auch in den Sommerferien weiter

Mosbach. (pm) Wer gedacht hatte, in der Ferienzeit kämen viel weniger Menschen zur Mosbacher Mahnwache für Frieden und Solidarität mit der Ukraine, sah sich in den vergangenen Wochen getäuscht. Im Schnitt um die 40 Menschen nahmen an den vergangenen beiden Samstagen in der Altstadt am Chateau-Thierry-Platz daran teil.

Begrüßen konnte Kreisrätin Lena-Marie Dold (Bündnis90/Grüne) zu regelmäßig stattfindenden Mahnwachen, jeden Samstag, seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine. Zu den Mahnwachen ruft seither ein breites lokales Bündnis von Parteien und Wählervereinigung auf. „In ganz Deutschland haben die Schüler/innen Sommerferien.

Viele Kinder und Jugendliche sind aktuell mit ihren Familien im Urlaub oder genießen die freie Zeit in ihrem sicheren Zuhause. Die Lebensrealität der meisten Schüler/innen in der Ukraine sieht hingegen ganz anders aus“, schickte Dold voraus.
In der Sommerzeit wolle man Mahnwachen fortsetzen, da eben auch der Krieg keine Ferien kennt. In dieser Zeit verzichte man jedoch auf Wortbeiträge und stelle stattdessen einige Folgen aus dem Video-Tagebuch von ukrainischen Kindern unter dem Titel „Mein Land im Krieg“ vor.

Anna Klaffke und Maren Fütterer verlasen jeweils ein weiteres Kapital aus dem Buch „24. Februar … und der Himmel war nicht mehr blau“ der ukrainischen Autorin Valeria Shashenok. Darin ging es u.a. um die Macht von „Sozialen Medien“ im Internet und deren Einfluss auf die Kriegsrealität.

Jeweils im Anschluss trugen sie wechselnd mit Lena-Marie Dold und Arno Meuter vom Kreisvorstand der Grünen Neckar-Odenwald die ersten Folgen aus dem Videotagebuch der ukrainischen Kinder Jana und Arina aus Kiew und Cherson.

Geschildert werden darin die Geschehnisse rund um den Kriegsausbruch am 24. Februar aus deren ganz individueller Perspektive. Die Rede ist u.a. von Sirenengeheul, Bombeneinschlägen und die Verbringung an sicherere Orte, die jedoch auch keine waren.
Vorgestellt wurden durch Arno Meuter einige ausgewählte, individuelle Schicksale von Todesopfern des Krieges. Bei einem Raketenangriff auf ein Klinikum etwa starb Kateryna. Eigentlich hatte sie Handel und Wirtschaft studiert, wollte dort aber mit ihrer Arbeit bedürftigen Menschen unmittelbar helfen.

„Meine Kateryna ist von uns gegangen. Sie ist nun für immer 24 Jahre alt“, hatte ihr Bruder zuletzt über sie geschrieben. Nicht minder bewegend die Geschehnisse um zwei Geschwister, deren Mutter und Großeltern, die während eines Telefonats mit deren Onkel erschossen wurden.

Sie waren gerade dabei aus einem umkämpften Gebiet zu fliehen. Für sie und für die vielen weiteren Kriegsopfer wurden Kerzen entzündet.
Erneut wurde für die Hilfsorganisation „Vostok SOS“ mit der deutschen Partnerorganisation „Libereco“ Spenden gesammelt. Zur nächsten Mahnwache wurde bereits eingeladen.

Regelmäßig kommt man samstags am Château-Thierry-Platz, direkt am Eingang der Mosbacher Altstadt, um 12 Uhr, zusammen.

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