Landtagszweitkandidat Ingo Link (CDU) referierte in Haßmersheim
(Foto: privat)
Haßmersheim. Eine stattliche Anzahl von Besuchern konnte die Vorsitzende der Haßmersheimer CDU, Gabriele Freifrau von Gemmingen, im Gasthof zum Ritter begrüßen, bei der der Landtagszweitkandidat Ingo Link (Obrigheim) zu Gast war.
Zu Beginn seiner Ausführungen ging Ingo Link auf die Bildungspolitik in Baden-Württemberg ein. Mit einer Quote von 2,7 % hat Baden-Württemberg nicht nur in Deutschland sondern auch europaweit die geringste Jugendarbeitslosigkeit. Einen besseren Beweis für die Qualität des Bildungssystems in Baden-Württemberg kann es nicht geben. Wichtige Dinge im Schulsystem wurden in den letzten Jahren auf den Weg gebracht. Das Gymnasiumsmodell G8 bringt weniger Pflichtstunden und mehr individuelle Förderung. Von der Schulart G9, = Realschule + berufliches Gymnasium, gibt es mittlerweile sechs Stück im Neckar-Odenwald-Kreis. Die Hauptschulen werden immer mehr zu Werkrealschulen.
Dieser Artikel ist mir was wert: [flattr btn=“compact“ tle=“Der Erfolg gibt uns recht“ url=“https://www.nokzeit.de/?p=10450″] Trotz rückläufiger Schülerzahlen hat das Land allein im laufenden Schuljahr 5.500 neue Lehrer und zusätzliche 400 pädagogische Assistenten eingestellt. Die Klassenteiler wurden und werden auch weiter gesenkt. Die Opposition fordert noch mehr Lehrer, hat aber keine eigenen Ideen und Konzept und will auf die offensichtlich richtigen Maßnahmen noch draufsatteln. Mit der von Rot/Grün angestrebten Einheitsschule werden bestehende und bewährte Strukturen über den Haufen geworfen und Experimente auf dem Rücken der Schüler und Eltern gemacht. Gemeinsame Grundlagen schaffen, aber dann nach der Grundschule individuell weiter entwickeln und nicht im Einheitsbrei untergehen lassen, ist das Ziel der CDU. Jedes Kind ist anders, es können nicht alle gleich gemacht werden.
Die Duale Ausbildung nach der Schule ist Vorbild für viele Länder auf der ganzen Welt. Die Dualen Hochschulen (früher BA) sind ein großer Erfolg und erfreuen sich ständig wachsender Beliebtheit. Die steigende Zahl der Studierenden spricht für die Qualität der Hochschulen im Lande. Mit dem Ausbauprogramm Hochschule 2012 erhöht die Landesregierung die Zahl der Studienplätze von 16.000 auf 20.000 im Land.
Auch auf die Infrastruktur im ländlichen Raum kam Ingo Link zu sprechen. DSL ist im Kreis bis Ende dieses Jahres flächendeckend verfügbar. Nicht nur der Erhalt der Straßen, sondern auch deren Ausbau (Umgehungsstraßen) sind wichtig. Die Grünen wollen den Ausbau streichen. Dort wo Bundesgelder ins Land fließen können, werden sie von den Grünen boykottiert (siehe Stuttgart 21). K21 ist zu S21 keine Alternative. Die CDU hat den ländlichen Raum immer im Blick. Enorme Summen (ELR-Programm) werden in die Weiterentwicklung investiert. Die von der SPD geforderten Regionalkreise bewirken das genaue Gegenteil, der ländliche Raum wird abgehängt. Wenn die Verteilung der Mittel über die Regionalkreise erfolgt, ergibt sich die Frage, wie viel im ländlichen Raum noch ankommt.
Wichtig sei auch eine vernünftige vorausschauende Finanzpolitik. Unter G. Oettinger wurden zwei Jahre lang keine neuen Schulden gemacht. Danach entstand durch die Finanzkrise eine Sondersituation. Aber ab 2014 wird die Neuverschuldung wieder Null betragen. Baden-Württemberg spart, andere Bundesländer hauen das Geld raus. So machte in NRW Rot/Grün 9 Milliarden Euro neue Schulden und wurden gerichtlich ausgebremst. Wenn Baden-Württemberg über den Finanzausgleich nicht hohe Beträge an andere Bundesländer abführen müsste, könnten in Baden-Württemberg viele weitere Infrastrukturmaßnahmen durchgeführt werden.
Link schloss seine Ausführungen mit der Feststellung, dass keine Politik so gut ist, dass sie nicht besser werden könnte. Die Landesregierung könne aber eine sehr gute Bilanz vorlegen und hätte eigentlich eine Wiederwahl verdient. Eine lebhafte Diskussion schloss sich den Ausführungen des Redners an.
Zum Schluss der Veranstaltung machte der 2. Vorsitzende der Haßmersheimer CDU, Michael Hönig, noch auf die beiden Infostände zur Landtagswahl, am 19.03. in Hochhausen und 26.03. in Haßmersheim, aufmerksam. Außerdem kündigte er den Besuch von MdL Peter Hauk an, der am Samstag, 26.03. um 14:oo Uhr mit dem Zug nach Haßmersheim kommt und mit den Bürgern über den öffentlichen Personennahverkehr diskutieren wird.
