
(ots) Nach der Brandstiftung am Donnerstag, 23. Juni, in einem Zweifamilienhaus in der Heilbronner Mettelbachstraße wurde inzwischen ein Tatverdächtiger festgenommen. Das Tatgeschehen gab der Kriminalpolizei von Anfang an einige Rätsel auf.
Der Lebensgefährte der Hausbesitzerin hatte gleich nach der Tat angegeben, dass er von zwei Tätern ins Haus „gezerrt“ worden sei. Die Unbekannten sollen dann an mehreren Stellen im Gebäude Brände gelegt haben, dann seien sie geflüchtet.
Der 63-Jährige meldete sich am Sonntag bei der
Polizei und gab an, in seinem Briefkasten einen Drohbrief gefunden zu
haben. Die Ermittler waren von Anfang an misstrauisch und überprüften
die Angaben des angeblichen Opfers. Bei einer Durchsuchung fanden sie
Papierreste und andere Gegenstände, die den Verdacht erhärteten, dass
der 63-Jährige den Drohbrief selbst geschrieben hat. Bei einer
Vernehmung hat er inzwischen eingeräumt, den Brief geschrieben zu
haben, da er die Ermittlungen habe vorantreiben wollen. Das Legen der
Brände bestreitet er.
Die Staatsanwaltschaft Heilbronn beantragte Haftbefehl aufgrund des dringenden Tatverdachts, dass er die Brandstiftungen selbst begangen habe.Dieser wurde vom zuständigen Richter erlassen, der 63-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.