Schwarzach/Eberbach. (pm) Anfang Februar fand die Eröffnung der 10. Eberbacher Nadelwertholzsubmission in der Forstbetriebsleitung Schwarzach im Kleinen Odenwald statt. Die Submission wird gemeinsam von den unteren Forstbehörden des Rhein-Neckar-Kreises und des Neckar-Odenwald-Kreises organisiert.
Der Leiter des Fachdienstes Forst im Neckar-Odenwaldkreis, Dietmar Hellmann zeigte sich sehr erfreut über das Angebot und die Resonanz der Kunden. Insgesamt wurde eine noch nie dagewesene Spitzenmenge von 948 Festmetern (fm) hochwertigen Nadelhölzern aus der Region Odenwald-Franken-Kraichgau-Bauland angeboten und im Durchschnitt zu einem Preis von 266,86 Euro/fm zugeschlagen. Damit lag die Holzmenge um 204 fm (plus 27 Prozent), der Durchschnittserlös um 7,00 Euro/fm (plus 2,7 Prozent) höher als im Vorjahr und übertraf das langjährige Mittel um 33 Prozent beim Angebot und um 8 Prozent beim Durchschnittserlös.
Die Submission erfreut sich stetig steigender Beliebtheit. Angeboten wurden die Hölzer von 22 öffentlichen und privaten Forstverwaltungen und Forstbetrieben. Gebote gaben 17 Kunden aus Deutschland und Österreich ab. Jeder der 421 Stämme konnte zugeschlagen werden. „Die Submission war äußerst erfolgreich, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Kreisforstverwaltungen des Rhein-Neckar- und des Neckar-Odenwald-Kreises ist eingespielt und verlief reibungslos“, freute sich Dietmar Hellmann als verantwortlicher Leiter der Submission und bedankte sich damit bei allen Beteiligten und weiter: „Es ist das Ziel der Waldbesitzer und der Forstbetriebe besonders schöne und wertvolle Bäume, die meist über 100 Jahre lang gepflegt wurden, so optimal wie möglich zu vermarkten. Und dies ist mit der Eberbacher Submission erneut gelungen“.
Mit 546 fm (plus 102 fm über Vorjahr) war die Lärche die am häufigsten vertretene Baumart. Diese brachte einen sehr guten Schnitt von 306,00 Euro/fm, der damit um 9 Prozent über dem des Vorjahres und 3 Prozent über dem langjährigen Mittel lag. Die Waldbesitzer nutzen die Submission bei der Lärche immer mehr, um neben den Spitzenstämmen das Angebot um sehr gute Sägeware zu erweitern, da das Preisniveau der Submission deutlich über dem des Freihandverkaufs an der Waldstraße liegt. In den Anfangsjahren der Submission konzentrierte man sich deutlich stärker auf die Spitzenware. Deshalb ist der langfristige Trend in der Preisentwicklung über alle Qualitäten betrachtet verständlicherweise leicht rückläufig. Umso bemerkenswerter ist die Preisentwicklung 2017 aber auch vor dem Hintergrund, dass ein nennenswerter Anteil von Japanlärchen im Angebot war. Das mit 1.089,00 Euro/fm höchste Gebot fiel auf eine europäische Lärche. Bei einem Volumen von 2,13 fm erlöste dieser Stamm für die Stadt Heidelberg stolze 2.319,57 Euro.
Mit 321 fm angebotenen Douglasien wurde das Vorjahresangebot um 70 fm überschritten. Der Durchschnittserlös fiel gegenüber dem Vorjahr qualitätsbedingt von 248,20 Euro/fm auf 231,00 Euro/fm zwar um 7 Prozent lag dennoch um 2,4 Prozent über dem langjährigen Mittel. Sehr gute Stämme erreichten bis zu 308,00 Euro/fm. Die langfristige Preisentwicklung der Douglasie zeigt erfreulicherweise nach oben.
Anbieter und Kunden zeigten sich mit den Ergebnissen insgesamt sehr zufrieden. Nicht nur das Angebot, auch die sehr gut erreichbare und schöne Lage des Platzes am Stadtrand von Eberbach wurde von den Kunden lobend hervorgehoben.
Perfekte Präsentation der Perlen des Waldes über mehrere Wochen als Voraussetzung für einen erfolgreichen Verkauf. (Foto: pm)