(Foto: Irène Zandel)
Bartholdy Quintett spielt Mozart, Krampe und Dvořák
_(pm)_Zum Abschluss der Saison 2017/18 der „Mosbacher Klassischen Konzerte“ gastiert am Freitag, dem 9. März um 20 Uhr in der Al- ten Mälzerei mit dem Bartholdy Quintett eine eher ungewöhnliche Kammermusikformation: ein Streichquintett. Die fünf MusikerIn- nen, alle vielfältig in der Kammermusik erfahren und allesamt Professoren an deutschen Musikhochschulen, hatten sich im Men- delssohn-Jahr 2009 entschlossen, die wunderbaren Werke, die für zwei Violinen, zwei Bratschen und ein Violoncello komponiert worden sind, als festes Quintett immer wieder aufzuführen. Denn zumeist werden diese Werke von einem Streichquartett, das sich dann eine zweite Bratsche dazu holt, gespielt.
Wolfgang Amadeus Mozart hat fünf Werke für diese Besetzung geschrieben; der dichte Klang, den die beiden Bratschen erzeugen, hat ihn vor allem in seinen späten Jahren angezogen. Sein D-Dur- Quintett ist im Jahr vor seinem Tod entstanden.
Das Bartholdy Quintett möchte auch lebende Komponisten dazu bringen, für seine Besetzung zu komponieren, und so wurde der 1980 geborene Lübecker Robert Krampe, Schüler Hans Werner Henzes, um ein Werk gebeten. 2011 entstand das Stück „… mein Saitenspiel“, das Krampe, der seit 2000 bereits sieben Kompositi- onspreise gewinnen konnte, dem Bartholdy Quintett gewidmet hat.
Auch Antonin Dvořák fühlte sich vom Klang des Streichquintetts inspiriert: Während seines Amerika-Aufenthaltes schrieb er mit seinem Es-Dur-Quintett ein Werk, das musikalische Einflüsse der Neuen Welt verarbeitete und sofort zum Publikumsliebling avancierte.
Dem Konzert geht wie immer von 19.15 bis 19.30 Uhr eine Ein- führung voraus. Karten gibt es bei der Tourist Information am Marktplatz Mosbach, bei der Rhein-Neckar-Zeitung, über Reservix sowie an der Abendkasse.