Wiegemeisterin war über 40 Jahre im Dienst

 Gemeindewaage in Donebach im linken Teil des FFW- Gerätehauses. (Foto: Liane Merkle)
Donebach.  (lm) Es ist ein Zeichen der Zeit, dass die Gemeinde-Viehwaagen nicht mehr genutzt werden. Waren eine kleine Landwirtschaft und die Selbstversorgung – auch mit Fleisch – in früheren Zeiten Normalität, so ist das heute eher eine Rarität.

Hausschlachtungen mit An- und Verkauf von Rind und Schwein wurden noch vor gar nicht allzu langer Zeit regelmäßig durchgeführt. Vor der Schlachtung wurden die Tiere gewogen. Auch das Großvieh wurde vor dem Verkauf an den Viehhändler gewogen. Feste Wiegezeiten gab es hier keine; denn die Händler oder „Schmuser“ kamen am Morgen vor der Tierfütterung oder spät am Abend.

Für die flexible Erna Schäfer kein Problem, sie übte das Amt der Wiegemeisterin im Ortsteil Donebach-Ünglert über 40 Jahre lang treu und pflichtbewusst aus. Zuerst im alten Waaghäusle und später dann nach Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses Donebach im Anbau mit der neuen Waage.

Zu Beginn ihrer Wiegetätigkeit wurde die Einrichtung über das Jahr hinweg noch oft benötigt, wobei Erna Schäfer immer zur Stelle war, um sehr korrekt das Gewicht zu bestimmen. Doch mit der Zeit wurden die Hausschlachtungen weniger und auch die Wiegevorgänge von zu verkaufenden Tieren, denn die kleinbäuerlichen Betriebe gaben größtenteils ihre Schweine- und auch die andere Viehhaltung auf.

Die Großviehhändler, die heute die bäuerlichen Betriebe in Donebach anfahren, haben zum Teil Viehtransporter mit integrierter Waage. In Folge wurden im Jahr 2020 Donebach als eine der beiden letzten Viehwaagen der Gemeinde Mudau neben Reisenbach aus Kostengrüngen nicht mehr geeicht und somit für das öffentliche Wiegen geschlossen.

Im Anschluss an die jüngste öffentliche Ortschaftsratssitzung überbrachte Ortsvorsteher Herbert Scharmann der treuen Wiege-Seele im Namen des Ortschaftsrates und der Gemeindeverwaltung als Dankeschön mit den besten Wünschen für die Zukunft einen Geschenkkorb.

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