Drogenfunde beim Taubertalfestival

Polizei, Blaulicht
(Symboldbild Polizei: K. Weidlich)

(ots) Wie jedes Jahr lag auch 2019 der Schwerpunkt der Polizei vor, während und nach dem Taubertalfestival im bayerischen Rothenburg bei der Verkehrssicherheit. Sechs Tage lang behielten die Ordnungshüter des Polizeireviers Bad Mergentheim den An- und Abreiseverkehr im Auge. Sie wurden untersützt von Drogenspezialisten aus dem gesamten Gebiet des Heilbronner Polizeipräsidiums sowie Polizeihundeführern.

Polizeihauptkommissar Thilo Waltert, der den Einsatz zum ersten Mal leitete, war insgesamt mit dem Ablauf zufrieden, musste aber eine Zunahme der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz registrieren. Im vergangenen Jahr wurden 40 Frauen und Männer mit Rauschgift erwischt, in diesem Jahr waren es 58. Die sichergestellte Rauschgiftmenge lag 2018 bei 80 Gramm Marihuana, neun Joints und einer kleinen Menge Amphetamin. Auch dieses Jahr bewiesen die besonders geschulten Beamtinnen und Beamten sowie die eingesetzten Rauschgifthunde „gute Näschen“.

Insgesamt konnten 71 Gramm Marihuana, 19 Joints, zwei Kilogramm Marihuanakekse sowie kleinere Mengen Amphetamine, Kokain und Haschisch beschlagnahmt werden. Revierleiter Olaf Bamberger hebt die Leistung der Einsatzkräfte beim Auffinden des Rauschgifts besonders hervor, da die Verstecke zum Teil äußerst raffiniert waren. Die kuriosesten Verstecke waren in Dosen. In einem Fall steckte Marihuana im Inhalt einer Dose mit Schwartenmagen und in einem anderen im Inhalt einer Cremedose.

Auch im Himmel eines Autodachs wurde die Polizei fündig. Thilo Waltert zeigt sich zufrieden mit der Moral der Besucher. Obwohl sich aufgrund des schlechten Wetters die Hauptanreisezeit in den Donnerstag schob und sich deswegen lange Staus bildeten, waren die Leute geduldig.

Der Einsatzleiter blickt zurück: „Es gab trotz der langen Wartezeiten keinerlei Aggressionen oder Gewaltvorfälle. Alles lief in einer entspannten und freundlichen Atmosphäre ab“. Insgesamt kontrollierten seine Einsatzkräfte mehr als 2.600 Personen in knapp über 1.700 Fahrzeugen. Fast 400 Alco-Tests und weit über 200 Urintests wurden durchgeführt.

Über 50 Autofahrer werden wegen Alkohol oder Drogen am Steuer angezeigt. Erster Polizeihauptkommissar Olaf Bamberger erklärt: „Es war sehr hilfreich, dass die Zusammenarbeit mit den bayerischen Kollegen, die jenseits der Landesgrenze eingesetzt waren, reibungslos klappte“. Der Revierleiter ließ eine vorbildliche Tradition weiterführen.

Am Ende des Tauberfestivals können Autofahrer einen Alcotest machen – und zwar bevor sie wegfahren. Und auch in diesem Jahr waren wieder einige dabei, die sich noch einmal ein paar Stunden auf´s Ohr legten, weil das Messgerät Promillezahlen anzeigte, die nicht nur in verbotener, sondern vor allem in gefährlicher Höhe schwebten. Olaf Bamberger macht deutlich: „Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Präventionsmaßnahme die Verkehrssicherheit rund um diese Mega-Veranstaltung mit 15.000 Besuchern steigern können“.

Interessant sei die Tatsache, dass sich die Festivalgäste nicht nur an diese Maßnahme gewöhnt haben, sondern sehr gerne und zahlreich in Anspruch nehmen. Dass die Maßnahmen wirken, zeigt die Unfallbilanz. Im Bereich des Polizeireviers Bad Mergentheim geschah über die sechs Tages kein einziger Unfall mit Beteiligung eines Festivalbesuchers.

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