Rund 800 Personen testete der DRK-Kreisverband Mosbach vor Weihnachten mit Schnelltests auf das neuartige Corona-Virus. Die gefundenen Infektionsfälle wurden in Quarantäne geschickt und an das Gesundheitsamt verwiesen. (Foto: pm)
DRK mit Verlauf sehr zufrieden – Vier Personen positiv getestet
Dallau. (pm) Mehr als 800 Personen prüfte der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Mosbach in seiner Schnelltestaktion kurz vor Weihnachten auf das Corona-Virus. An zwei Tagen der Testung vor der Elzberghalle in Dallau fand man dabei vier positive Fälle, die direkt in Quarantäne geschickt und an die Fieberambulanz für PCR-Tests verwiesen wurden. Vor Ort in Dallau sorgten Dr. Lothar Hassling und Hans-Peter Hillmeier für die ärztliche Qualitätssicherung der Probeabnahmen.
„Ich bin froh, dass wir die Schnelltests angeboten haben. Wie wichtig die Aktion auch für die Menschen unserer Region war, zeigen der große Zuspruch und die durchweg positiven Rückmeldungen. Alles ist sehr gut verlaufen“, resümiert DRK-Präsident Gerhard Lauth. Dass man nicht mehr positive Testergebnisse bekommen habe, sei ein ermutigendes Zeichen. Ähnlich zeigten sich die Resultate auch an anderen Teststandorten des DRK landesweit. Auch dort blieb die Rate der Infektionen durchschnittlich ebenfalls unter einem halben Prozent.
„Bezogen auf die Einwohnerzahl trifft dieser prozentuale Anteil an Infizierten auch bei uns hier zu. Die hohe Inzidenzzahl resultiert möglicherweise aus der hohen Erkrankungsziffer in manchen Heimen“, so Geschäftsführer Blaschek, der noch ergänzte, dass unter den Getesteten einige Heimaturlauber waren, die Familienangehörige im Landkreis besuchen und sich vorher zusätzlich absichern wollten. Ebenso hätten wohl eher verantwortungsbewusst lebende Menschen von dem Angebot einer Testung Gebrauch gemacht.
Man habe nie den Eindruck gehabt, dass jemand ein negatives Ergebnis als „Freibrief“ angesehen hätte. Alle Teilnehmer seien mündlich wie schriftlich darauf hingewiesen worden, dass die Corona-Regeln weiterhin uneingeschränkt Gültigkeit besäßen. „Am wichtigsten war es, dass die vier positiv getesteten Personen – keiner von ihnen mit irgendwelchen Symptomen – identifiziert und rechtzeitig in Quarantäne geschickt werden konnten. Sonst wären sie ahnungslos zum Weihnachtsbesuch gegangen und hätten wahrscheinlich andere angesteckt“, so Gerhard Lauth.
In der Bevölkerung kam die Aktion von Beginn an bestens an. Die ursprünglich vorgesehene Kapazität von 600 Terminen wurde zweimal aufgestockt. Trotzdem waren alle 822 vergebenen Termine innerhalb von nur fünf Stunden der Schaltung einer Telefon-Hotline restlos ausgebucht. Und auch vor Ort lief alles „ruhig und gesittet“ ab, wie Blaschek unterstrich.
Menschenansammlungen ohne Abstände oder lange Wartezeiten gab es nicht. „Lief alles super schnell und unkompliziert“, kommentierte eine Teilnehmerin.