Beziehungsstreit am Bahnsteig eskaliert

Polizei, Blaulicht
(Symboldbild Polizei: K. Weidlich)

Bad Friedrichshall. (ots) Bereits am frühen Montagmorgen eskalierte ein Beziehungsstreit am Bahnhof Bad Friedrichshall. Durch den Einsatz der Bundespolize wird nun wegen mehrerer Delikte strafrechtlich ermittelt.

Nach bisherigem Kenntnisstand stritten ein 40-Jähriger und seine 40-jährigen Lebensgefährtin verbal. Hierbei soll der Tatverdächtige seine Partnerin zunächst beleidigt haben. Anschließend soll er sie an den Haaren über den Bahnsteig gezogen haben. Auch soll der Mann mehrfach auf die Geschädigte eingeschlagen haben.

Darüber hinaus steht der 40-Jährige im Verdacht, die Geschädigte mindestens zwei Mal in Richtung der Gleise gezogen zu haben. Dabei habe sich der mutmaßliche Täter selbst in den Gleisbereich und somit auch in akute Lebensgefahr begeben.

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Noch während sich der Tatverdächtige im Gleisbereich befand, näherte sich ein Güterzug mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h. Als der Triebfahrzeugführer die Situation erkannte, leitete er unmittelbar eine Schnellbremsung ein und brachte den Zug zum Stillstand. Der 40-jährige Täter verließ der Gleisbereich selbstständig und flüchtete in unbekannte Richtung.

Die Lebensgefährtin erlitt im Rahmen der Auseinandersetzung leichte Verletzungen. Eine ärztliche Versorgung dieser lehnte sie jedoch ab.

Gegen den 40-jährigen Tatverdächtigen wird nun unter anderem wegen des Verdachts der Beleidigung, der Körperverletzung und des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehrt ermittelt.

Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich sind. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Selbst bei einer sofort eingeleiteten Notbremsung kommen Züge erst nach mehreren hundert Metern zum Halt.

Betroffene Frauen die Gewalt erlebt haben, können sich an das das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" wenden. Das bundesweite Beratungsangebot steht rund umdie Uhr, 365 Tage im Jahr zur Unterstützung unter der Rufnummer 08000 116 016 und via Online – Beratung zur Verfügung.

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