Land fördert Integration

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(Grafik: KI)

Arno Meuter spricht von gewinnbringender Investition

Stuttgart. (bd)
Das Land Baden-Württemberg unterstützt den Neckar-Odenwald-Kreis mit über 90.000 Euro zur Förderung von Integrationsprojekten. Über diese Nachricht aus dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration informierten die Betreuungsabgeordneten Fadime Tuncer und Erwin Köhler (Grüne). Arno Meuter, Landtagskandidat der Grünen im Neckar-Odenwald-Kreis, zeigte sich darüber besonders erfreut. Geld für Integration sei eine gewinnbringende Investition, betonte Meuter, gerade vor dem Hintergrund aktueller Fälle, in denen Auszubildende abgeschoben wurden und Betriebe in der Region um ihre Lehrlinge fürchten.

Potenziale ländlicher Regionen im Fokus

Die beiden Landtagsabgeordneten sehen insbesondere im ländlichen Raum großes Potenzial für gelingende Integration. Mit gezielter Unterstützung könnten Chancen besser genutzt, Hürden abgebaut und das Zusammenleben nachhaltig gestärkt werden. Sinnbildlich dafür stehe der Integrationsplan des Neckar-Odenwald-Kreises.

Zuschüsse für vhs und Landkreis

Für das interkulturelle Digitalcafé erhält die Volkshochschule Buchen einen Landeszuschuss in Höhe von 6.300 Euro. Darüber hinaus wird das Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis mit 85.880 Euro gefördert, um einen landkreisweiten Integrationsplan zu erarbeiten. Das Förderprogramm unterstützt Projekte, die das gesellschaftliche Zusammenleben sowie das Ehrenamt in ländlichen Regionen stärken.

Integration braucht Angebote und Struktur

Fadime Tuncer hob hervor, dass Integration sowohl konkrete Angebote als auch eine klare strategische Ausrichtung benötige. Als integrationspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion habe sie sich dafür eingesetzt, dass das Sozialministerium weiterhin konsequent in dieses gesellschaftliche Zukunftsthema investiere. Dies komme den Menschen vor Ort zugute und schaffe Orientierung.

Digitale Teilhabe und klare Zielsetzungen

Erwin Köhler bezeichnete das interkulturelle Digitalcafé der vhs Buchen als niedrigschwelliges Angebot, das Menschen zusammenbringe, digitale Kompetenzen fördere und Berührungsängste abbauen könne. Der Integrationsplan des Landkreises solle dafür einen verlässlichen Fahrplan mit klaren Zielen, breiter Beteiligung und überprüfbaren Schritten liefern, um tragfähige Lösungen im Alltag zu verankern.

Landesweit investiert die grün-schwarze Landesregierung 1,55 Millionen Euro in 31 Integrationsprojekte. Das Förderprogramm Gemeinsam stark ist Teil eines Kooperationsprojekts mit der Universität Hildesheim, die gemeinsam mit dem Sozialministerium die Integrationsarbeit in ländlichen Regionen wissenschaftlich begleitet.

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