Ver.di-Chef verteidigt politische Streiks

Frank Bsirske. (Foto: Andreas Ziegler)

Mosbach. (pm) Anfang jedes Jahr treffen sich Mitglieder der Gewerkschaft ver.di, die in den Arbeitnehmeroranisationen von CDU und CSU engagiert sind, in Mosbach. Höhepunkt der Tagung im ver.di Bildungszentrum war das Gespräch mit ver.di Chef Frank Bsirske. Nach freunlicher Begrüßung durch ver.di Bundesvorstandsmitglied Elke ging es zwischen den Christdemokraten und Bsirske zur Sache. Bsirske war schon auf dem CDU Bundesparteitag in Karlsruhe, wegen seines Auftretens bei einer Kundgebung in Dortmund, ausgepfiffen worden. Der Verdi Chef betonte, dass das doppelte Zeigen des „Stinkefingers“  auf einer Kundgebung in Dortmund nicht Angela Merkel gegolten habe. Er habe die Banker gemeint, die keine Verantwortung für die von ihnen verursachte Krise übernehmen und stattdessen lebenslang eine halbe Millionen Euro Rente Jährlich bezögen.

Dieser Artikel ist mir was wert: [flattr btn=“compact“ tle=“Ver.di-Chef verteidigt politische Streiks“ url=“https://www.nokzeit.de/?p=8589″] Der stellvertetende Bundesvorsitzende der CDU Sozialausschüsse Christian Bäumler kritisierte die Forderung Bsirskes nach einem Recht auf poltischen Streik. Die Gewerkschaft sollte sich auf Tarifauseinandersetzungen konzentrieren und nicht die Axt an die politische Kultur im Lande legen. Bsirske verwies darauf, dass in der Weimarer Republik ein politischer Streik einen Militärputsch verhindert habe. Der ver.di Chef räumte aber ein, dass ein politischer Streik kaum umsetzbar ist.

Übereinstimmung gab es zwischen den christlichen-sozialen  Gewerkschaftsmitgliedern und Bsirske bei der Kritik am ausufernden Niedriglohnsektor. 20 Prozent der Arbeitnehmer bekommen in Deutschland weniger als 1500 Euro brutto im Monat. Da die Höhe der Rente vor allem beitragsbezogen ist, entsteht aus niedrigen Löhnen ein Armutsrisiko. Die Gewerkschafter setzen sich für eine stärkere Regulierung der Zeitarbeit ein. Gegenüber dem ver.di Chef forderten sie auch, dass sich die Gewerkschaft  stärker für Leiharbeitnehmer und Scheinselbständige einsetzt, was bei Bsirske auf offene Ohren traf. Elke Hannak, die auch Mitglied im Bundesvorstand der CDU Sozialausschüsse ist, versicherte dem ver.di Chef die Unterstützung beim Einsatz für soziale Gerechtigkeit in Deutschland.

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