MdL Charlotte Schneidewind-Hartnagel: „Großer Erfolg für junge Familien und die Kommunen in Baden-Württemberg“ (Foto: privat)
315 Mio. Euro stehen ab 2012 zusätzlich den Kommunen für den Ausbau von Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren zur Verfügung. „Damit wird die Landesförderung mehr als verdoppelt“, sagt Charlotte Schneidewind-Hartnagel, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion Grüne im Landtag. „Die neue Landesregierung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf – gerade für junge Familien. Ich gehe davon aus, dass auch in meinem Wahlkreis, dem Rhein-Neckar-Kreis sowie meinem Betreuungswahlkreis dem Neckar- Odenwald-Kreis dieses Geld in die weitere Verbesserung der Angebote eingesetzt werden“, sagt Schneidewind-Hartnagel. „Der Rhein-Neckar-Kreis wird für den Ausbau mit insgesamt 2.753.000 Euro, der ländliche Neckar-Odenwald-Kreis, der sehr viel dünner besiedelt ist, mit 157.000 Euro unterstützt.“ Das Geld bekommen die Städte und Gemeinden direkt über den kommunalen Finanzausgleich.
Mit einer aktuellen Quote von 20 Prozent liegt Baden-Württemberg bisher noch weit hinter der gesetzlichen Vorgabe, jedem dritten Kind unter drei Jahren ab 2013 einen Betreuungsplatz anbieten zu können. Mit der neuen Förderung seien laut Schneidewind- Hartnagel die Städte und Gemeinden nun in der Lage dieses Ziel zu erreichen.
„Obwohl der Bedarf an zusätzlichen Plätzen seit Jahren bekannt ist, hat die Vorgängerregierung es versäumt, mehr Geld in die Kleinkindbetreuung zu investieren“, ergänzt die Abgeordnete. „Wir stocken deswegen die Summe um 315 Mio. auf 444 Mio. Euro auf.“ Auch die Sprachförderung, die das Land mit zusätzlichen 11 Mio. Euro unterstützen wird, sei ein wichtiger Baustein in der Bildungspolitik. „Die Sprache ist der Schlüssel zur Bildung. Nur wenn Kinder über ein ausreichendes Sprachverständnis verfügen, sind sie in der Lage, Bildungsinhalte zu verstehen“, so Schneidewind-Hartnagel weiter. „Wir schaffen Chancengleichheit und sorgen dafür, dass nicht mehr die Herkunft, sondern das Engagement des Einzelnen über den späteren Bildungserfolg entscheidet.“ Deswegen müsse die Sprachförderung bereits vor der Einschulung ein fester Bestandteil in der Kinderbetreuung sein. „Die frühkindliche Bildung ist für uns der Einstieg in einen erfolgreiche Bildungsweg “, so die grüne Politikerin.