Geopark-Rangerin packte „Apfelrucksack“

Äpfeln und Birnen auf der Spur

Waldbrunn. Nachdem am Samstag im Beisein von Landrat Dr. Achim Brötel die 3. Waldbrunner Mostwochen eröffnet worden waren (wir berichteten) richtete sich die zweite Veranstaltung an Familien mit Kindern. Gemeinsam mit Sabine Beushausen ging es bei herrlichem Spätsommerwetter mit dem „Apfelrucksack“ über die Streuobstwiesen am Katzenbuckel. Sehr anschaulich stellte die Geopark-Rangerin aus Schollbrunn die Entwicklungsgeschichte des Apfels vor, berichtete von der Entstehung der typischen Odenwälder Streuobstwiesen insbesondere auch auf dem Winterhauch und ließ die Teilnehmer darüber hinaus wissen, wie artenreich sich Flora und Fauna rund um Apfel und Birne entwickelt haben.

Die Kinder durften verschiedene Apfelsorten zusammentragen, bei denen mithilfe eines Lackmusteststreifens der Gehalt an Vitamin C ermittelt wurde. Bei verschiedenen Spielen wie dem Fledermausspiel, Apfelwettschälen und verschiedenen Quizfragen verging der Nachmittag wie im Fluge.

Beim gemeinsamen Mostobstsammeln mit Hobby-Landwirt Rudi Schmitt aus Waldkatzenbach durften die Mitwanderer die körperlichen der Obsternte in früherer Zeit am eigenen Leib erfahren. Zunächst bediente man sich der Schüttelstange um anschließend viele kleine Schweizer Wasserbirnen mühselig Zusammenzulesen. Gerade die Birnen sind es, die dem Odenwälder Most die nötige Süße verleihen, mit dem sich dieses Getränk von vielen anderen Mostsorten abhebt.




Natürlich durften auch viele Apfel- und Birnensorten verkostet werden, während die Teilnehmer nach getaner Arbeit gemütlich im Gras rasteten. Obwohl es sich immer um Äpfel bzw. Birnen handelte, sorgte die geschmackliche Vielfalt für großes Erstaunen, ist doch Apfel eben nicht gleich Apfel. Gerade der Unterschied zu Plantagenobst vom Discounter wurde schnell offensichtlich.

Die Teilnehmer, die zum Teil weite Anreisen in Kauf genommen hatte, freuten sich über einen gelungenen Apfel- und Birnentag in der Waldbrunner Höhenluft. Die weit gereisten Gäste von der Weinstraße waren sicher, dass sie im nächsten Jahr wieder zu den dann vierten Mostwochen kommen werden. Dann will man bereits einen Tag früher Obst sammeln, um dann beim Mostpressen des NABU dabei zu sein.

Während der gesamten Mostwochen, die noch bis zum 21. Oktober dauern, gibt es bei allen teilnehmenden Gastronomiebetrieben eine spezielle Speisekarte mit entsprechenden Gerichten. Die nächste Veranstaltung ist das Mostwochen-Menü mit Planwagenfahrt am kommenden Sonntag. Das weitere Programm gibt es im Internet unter www.mostwochen.de.

468 Apfelrucksack im Rahmen der Mostwochen

Geopark-Rangerin Sabine Beushausen (re.) begrüßt die Teilnehmer, die anlässlich der Waldbrunner Mostwochen sogar aus der Pfalz angereist waren. (Foto: Hofherr)

Infos im Internet:

www.mostwochen.de

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