Wenn das Leben im Alter an Farbe verliert

Depressionen tun der Seele richtig weh

Mosbach. Rund 30 Gäste waren in die Neckar-Odenwald-Kliniken gekommen, um mehr zu erfahren über Depressionen im Alter. Die beim Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises angesiedelte Kommunale Gesundheitskonferenz hatte zu diesem Vortrag eingeladen unter dem Titel  „Wenn das Leben im Alter an Farbe verliert – Depressionen tun der Seele richtig weh“.

Der Referent, Psychiater und Psychotherapeut Jochen Gebhardt war sehr erfreut über diesen regen Zuspruch: „Das ist ein schwieriges und natürlich auch ein trauriges Thema, dem sich viele, die selbst betroffen sind oder betroffene Angehörige haben, nicht gerne stellen.“ Er gab den Zuhörern einen Einblick in das komplexe Seelenleben von an Depressionen erkrankten älteren Menschen. Basierend auf seiner mehr als zwanzigjährigen Erfahrung am Psychiatrischen Zentrum Nordbaden mit diesem Krankheitsbild erläuterte er anschaulich die Symptome: gedrückte Stimmung, Freudlosigkeit, Interessensverlust und eine erhebliche Antriebsminderung. Eine wichtige Aussage von Gebhardt war, dass eine Depression „eigentlich“ nicht gefährlich sei – solange keine ernsten Selbstmordgedanken existierten.




Im Gegenteil, durch gezielte Maßnahmen  könne eine Depression sogar sehr gut behandelt werden: „Ihr Ansprechpartner hier sollte immer zunächst der Hausarzt sein, der bei einem schwerem Verlauf an einen Facharzt weiter verweisen kann.“  Zur Vorbeugung betonte der Spezialist, dass gerade auch ältere Menschen trotz körperlicher Einschränkungen oder dramatischer Schicksalsschläge wie zum Beispiel dem Verlust nahestehender Menschen nicht aufhören sollten, ihren eigenen Interessen nachzugehen, Hobbies zu pflegen und am gesellschaftlichen Leben teil zu haben. „Nehmen sie sich selbst in die Pflicht bzw. bestärken Sie ihre Angehörigen dahingehend“, gab der Referent den Gästen, die im Anschluss rege von ihrem Fragerecht Gebrauch machten, mit auf den Weg.

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