Drei Feuerwehren übten gemeinsam

von Liane Merkle

Rettung aus brennendem Haus

(Foto: Liane Merkle)

Steinbach. Durchdringend ertönte das „Feuer-Signal“ der Sirenen in Hettigenbeuern, Steinbach und Stürzenhardt und zerstörte so das idyllisch verschneite Bild. Es war Punkt 15 Uhr und die Meldung lautete: „Gebäudebrand mit vermissten Personen in der Schule Steinbach, Pfarrer-Ackermann-Straße“.

Glück im Unglück, die örtliche Feuerwehr ist im gleichen Gebäude untergebracht und konnte sofort die Manöverleitung übernehmen und ihr Fahrzeug in Sicherheit bringen. Abteilungskommandant Volker Banschbach erfuhr von zwei Jugendlichen vor dem Gebäude, wo sich deren Freunde und der vermutliche Brandherd im Speicher der Schule befinden, denn es war bis dahin nur Rauchentwicklung sichtbar. Er instruierte die ankommenden Wehren aus Stürzenhardt mit Abteilungskommandant Klemens Schilling und aus Hettigenbeuern mit Abteilungskommandant Norbert Meixner, eine sogenannte Ringleitung zum Schutz der angrenzenden Gebäude aufzubauen, während die Steinbacher die Pfarrer-Ackermann-Straße sperrten, das direkt angrenzende Haus brandtechnisch sicherten und die beiden ersten eigenen Angriffstrupps sich mit Atemschutzgeräten zur Rettung der Personen im Speicher bereit machten.




Das automatisch ebenfalls alarmierte ELW aus Buchen konnte eine Wärmebildkamera zur Verfügung stellen, die das Suchen von Personen in verrauchten und dunklen Räumen erheblich erleichtert. Die beiden ersten Atemschutzgeräteträger-Trupps wurden unterstützt von zwei weiteren aus Hettigenbeuern, die die geretteten Personen in Empfang nahmen und dem RTW übergaben. Es stellte sich heraus, dass sich vier Jugendliche im verrauchten Speicher befunden hatten. Parallel zu der Aktion der Atemschutzgeräteträger über die Innentreppe gingen zwei Leitertrupps von außen an das Gebäude.

Eine gute Übung, die man aufgrund der vielen technischen Neuerungen anscheinend in der jüngeren Vergangenheit ein wenig vernachlässigt hatte. Insgesamt dauerte diese ganze Gemeinschaftsübung unter den Augen von Verbandsvorsitzendem Andreas Hollerbach, Mudaus Gesamtkommandant Gerd Mayer, den Ortsvorstehern Georg Moser (Steinbach) und Manfred Ballweg-Moe (Stürzenhardt) sowie Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger rd. 35 Minuten bis zum „Feuer aus!“ und „alle Personen gerettet“ und brachte den Wehren wertvolle Erkenntnisse.

Zum einen über die Unterschiede von Theorie und Praxis, aber auch über die beachtlichen Vorteile der Wärmebildkamera, auf die sich die Mudauer in ihrem neuen Fahrzeug schon freuen und die von Matthias Grimm nach der Manöverkritik noch einmal ausführlich erläutert wurde. Der allgemeine Tenor der „Kritiker“ zielte auf praktische Kleinigkeiten in der ansonsten hervorragend organisierten Gemeinschaftsübung, deren schon traditionelle Ausführung mit größtem Lob bedacht wurde.

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