Region verliert im Nahverkehr

IHK kritisiert Konzept der Landesregierung

Mannheim. (pm) „Das Land hat sich über die Interessen der Region Rhein-Neckar klar hinweggesetzt“, kritisiert Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, die gravierenden Auswirkungen des neuen Schienenpersonennahverkehrskonzepts der Landesregierung. „Nach diesen sehr konkreten Planungen verliert Heidelberg seinen zweistündlichen Regionalexpresszug von und nach Stuttgart und damit eine der wichtigen direkten und schnelleren Verbindungen in die Landeshauptstadt“, äußert Nitschke sein Unverständnis. Dieser Zug ende künftig in Bruchsal, wo dann auf die S-Bahn umgestiegen werden müsse. Und die stündliche Verbindung von Stuttgart über Heilbronn nach Heidelberg und Mannheim benötige fast 25 Minuten länger – für Pendler eine deutliche Verschlechterung und damit ein erheblicher Nachteil für den hiesigen Wirtschaftsstandort. Mehr Fernzüge werde es im Gegenzug für Heidelberg aber nicht geben.

Die IHK kritisierte bereits zuvor die Ablehnung des langjährigen Wunsches der Region nach einer Express-Verbindung von Osterburken im Neckar-Odenwald-Kreis über Mosbach und Heidelberg nach Mannheim. Diese würde die S-Bahn-Fahrzeit von derzeit rund einer Stunde und 45 Minuten deutlich verkürzen und so die Schiene noch attraktiver für Pendler machen. „Wer die Menschen zum Umstieg auf den Nahverkehr bewegen will, muss für attraktive Verbindungen sorgen“, stellt Nitschke klar.

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