
Planspiel „Jugend und Parlament“ des Deutschen Bundestages
Berlin/Osterburken. (pm) Wenn vier Parlamentarier im Deutschen Bundestag dieselbe Schule besucht haben und sich diese vier gemeinsam im Plenum einfinden, dann sei das schon einzigartig, meint die nordbadische Bundestagsabgeordnete Margaret Horb (CDU). „Als Absolventin des Ganztagesgymnasiums Osterburken (GTO) freue ich mich ganz besonders, in diesem Jahr mit den GTO-Schülern Elisabeth, Tobias und Oğuzhan Politik zu machen.“
Sie gehören zu den 315 Jugendlichen zwischen 16 und 20 Jahren, die am Planspiel „Jugend und Parlament“ (NZ berichtete) des Deutschen Bundestages das parlamentarische Verfahren unter realen Bedingungen mitmachten. „Dass bei ‚Jugend und Parlament‘ in diesem Jahr gleich mehrere GTO-Schüler vertreten waren, liegt zum einen am großen Einzugsgebiet der Schule. Es zeigt aber auch, dass sie an ihrer Schule beste Voraussetzungen vorfinden“, erklärt Horb. „Die hohe Schule der Politik braucht eine solide Grundausbildung – mit engagierten und motivierenden Lehrern.“
Beim Planspiel schlüpfen die Jugendlichen in die Rollen von Abgeordneten und simulieren unter realen Bedingungen verschiedene Gesetzesinitiativen. In diesem Jahr wurden unter anderem die Verbesserung des Tierschutzes in der Landwirtschaft und die Festschreibung von Deutsch als Landessprache im Grundgesetz diskutiert. Fraktions-, Arbeitsgruppen-, Ausschuss- und Landesgruppensitzungen in den entsprechenden Räumen des Bundestages standen ebenso im Terminkalender wie Plenardebatten mit drei Beratungen der Gesetzesvorlagen unter Leitung des echten Bundestagspräsidiums. „Bei all dem“, so Horb, „vertreten die jungen Abgeordneten auf Zeit Meinungen, die nicht notwendigerweise ihrer eigenen politischen Überzeugung entsprechen. Das ist für die Jugendlichen nicht immer einfach, hilft aber, die Arbeits- und Verfahrensweise des Deutschen Bundestages zu verstehen.“
Neben den zahlreichen parlamentarisch bedingten Terminen rundeten Besuche in den Büros der einladenden Bundestagsabgeordneten, ein Pressegespräch, eine Podiumsdiskussion mit den Vorsitzenden der vier echten Bundestagsfraktionen sowie Begegnungen mit Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel das Programm ab.
Unterstützung erfuhren die Odenwälder Jungpolitiker auf Zeit während ihrer Mandatsträgerschaft auch durch das Berliner Abgeordnetenbüro von Margaret Horb und ihrem Finanzausschusskollegen Fritz Güntzler MdB. Horb möchte Jugendliche, die im kommenden Frühjahr 16 bis 20 Jahre alt sind, „ausdrücklich ermutigen, sich schon jetzt für ‚Jugend und Parlament‘ 2017 zu bewerben, gerne auch durch eine Kontaktaufnahme mit meinem Büro unter margaret.horb@bundestag.de“.
Die Schüler aus dem Bauland trafen nicht nur ihre Bundestagsabgeordnete Margarete Horb (CDU), die den Berlinaufenthalt ermöglichte, auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel (2.v.li.) ließ es sich nicht nehmen, die vier „Volksvertreter auf Zeit“ im Bundestag zu begrüßen. (Foto: pm)