„Bahn ist wichtiger Faktor und Ansprechpartner“

(Fotos: pm)

Videokonferenz zu zahlreichen regionalen Themen

Odenwald.  (pm) Auf Initiative der beiden Bundestagsabgeordneten Nina Warken (CDU) und Alois Gerig (CDU) sollte Thorsten Krenz, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn (DB) AG für das Land Baden-Württemberg, eigentlich gemeinsam mit weiteren verantwortlichen Kollegen der DB Station&Service AG, der DB Netz AG sowie der Westfrankenbahn (DB Regio AG) zu einem Vor-Ort-Termin nach Osterburken kommen – aber die Corona-Pandemie machte der akribischen Vorplanung des Termins einen Strich durch die Rechnung.

Kurzerhand luden Krenz und Warken zu einer Videokonferenz ein, an der neben den Vertretern der Deutschen Bahn auch die beiden Landräte Reinhard Frank (Main-Tauber-Kreis), Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis), Bundestagsabgeordneter Alois Gerig und die ehemalige Bundestagsabgeordnete Margaret Horb sowie die Bürgermeister Jürgen Galm (Osterburken) und Elmar Haas (Ahorn) teilnahmen.

„Da haben Sie ja eine bunte Palette an Themen für uns zusammengestellt“, sagt Krenz eingangs des Onlinemeetings, der regelmäßig mit den Landräten und Bürgermeistern in Kontakt ist.

„Ja, das sind alles Punkte, die uns hier in der Region unter den Nägeln brennen, wir haben das mal gebündelt“, so Warken, „für uns ist die Bahn ein wichtiger Faktor und Ansprechpartner.“

Im rund eineinhalbstündigen Gespräch ging es unter anderem um das Empfangsgebäude im Bahnhof Osterburken, um das Elektronische Stellwerk (ESTW) Osterburken (Verlegung der Telekommunikationsanlagen aus dem
Bahnhofsgebäude) sowie um die Erneuerung der Eisenbahnüberführung (EÜ) über die Kirnau bei Osterburken. Weiter wurde über die Frankenbahn und mögliche Ausbaupunkte der Strecke wie beispielsweise die eingleisige Jagstbrücke zwischen Züttlingen und Möckmühl diskutiert. Auch die Situation der Anbindungen, Taktungen und Infrastrukturmaßnahmen auf der Franken-, Tauber- und Maintalbahn sowie Investitionsfördermöglichkeiten im Zusammenhang mit den Modernisierungsprogrammen der DB AG im Hinblick auf barrierefreie Zugänge von Haltepunkten und Bahnhöfen auf den genannten Strecken standen im Mittelpunkt. Ebenso wurde über den Erhalt der Bahnumladestation „Sansenhecken“ (Gemarkung Buchen, Stadtteil
Bödigheim) debattiert.

Sehr konstruktiv wurde miteinander diskutiert, nicht bei allen Themen war man sich einig. Bürgermeister Haas (Ahorn) sprach die „berühmte Jagstbrücke“ an, sah ebenso wie die beiden Landräte Brötel („Wir sehen hier klar einen Handlungsdruck ebenso wie übrigens auch der Landkreis Heilbronn“) und Frank („Hier wird an der Oberkante gefahren“) die Notwendigkeit eines zweigleisigen Ausbaus. Die Bahnvertreter verwiesen auf das vom Land Baden-Württemberg finanzierte Planungskonzept, welches Maßnahmen zur Erhöhung der Pünktlichkeit und zur Kapazitätsausweitung auf der Frankenbahn untersucht und die dafür notwendigen Erweiterungen der Infrastruktur ableitet. Krenz: „Wir als DB haben gemeinsam mit Ihrer Region ein Interesse daran, dass die Strecke gut ausgebaut wird.“

Auch die Sanierung und Modernisierung der Bahnhöfe und Haltestationen wurden von allen Bundes- und Kommunalpolitikern thematisiert und auf deren Dringlichkeit hingewiesen.

Bürgermeister Galm (Osterburken) sprach die seine Stadt betreffenden bahnspezifischen Themen an, die Verträge mit der Bahn, die bisher vergebliche Suche nach einem Investor für den von Osterburken erworbenen Bahnhof wie auch das Stellwerk: „Wir müssen hier endlich vorankommen.“ Landrat Brötel: „Wir brauchen eine vernünftige Lösung für das Gesamtpaket. Die Stadt ist der Bahn in vielen Dingen entgegengekommen, das sollte gewürdigt werden.“ Thorsten Krenz sagte zu, dass sich Fachexperten der DB nochmals mit Bürgermeister Galm separat zusammensetzen und im Rahmen eines Gesamtkonzeptes nach einer Lösung
suchen: „Wir ziehen hier gemeinsam an einem Strang.“

Margaret Horb wies unter anderem auf die Bürgerinitiative „Unser Bahnhof“ hin, der sie selbst angehöre: „Die Bürger in Osterburken, aber auch im Neckar-Odenwald-Kreis stehen für dieses Projekt und wollen mitarbeiten. Die Menschen können uns vertrauen. Die Bahn bewegt was, wir bewegen was.“

Alois Gerig MdB führte gegenüber den Bahnvertretern zum Thema Bahnverladestation „Sansenhecken“ aus, Landrat Brötel ließ Krenz nach der Videokonferenz ein ausführliches Schreiben zukommen. Gerig dankte der Bahn für das konstruktive Miteinander: „Wir müssen den ländlichen Raum noch viel stärker machen, dazu brauchen wir die Bahn.“

Landrat Frank bat mit Blick auf die Tauberbahn darum, die bereits in Angriff genommenen und in Planung befindlichen Projekte durchzuführen: „Wichtig ist uns auch, dass die Kreuzungsbahnhöfe Bad Mergentheim und Weikersheim neben den ebenfalls noch anstehenden Stationen zeitnah hergerichtet werden.“

Warken dankte auch im Namen ihres Bundestagskollegen Gerig allen Teilnehmern der Videokonferenz: „Uns allen ist das Thema Bahn in allen Facetten ein großes Anliegen. Wir wollen hier vorankommen und arbeiten gerne mit der Bahn zusammen.“ Krenz abschließend: „Es ist immer wichtig sich auszutauschen, es ist besser, miteinander statt übereinander zu reden. Uns alle eint das Ziel, auf der Frankenbahn und in der gesamten Region, hier gute Fortschritte zu erzielen, hier sind alle mit im Boot.“

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