Solarpark Stockbronner Hof ermöglicht

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(Symbolbild - Pixabay)

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Größte Freiflächen-Photovoltaikanlage versorgt 22.000 Haushalte

Neckarzimmern. (pm) Die höhere Raumordnungsbehörde des Regierungspräsidiums Karlsruhe hat heute die von der Gemeinde Neckarzimmern und der Verwaltungsgemeinschaft Mosbach beantragte Zielabweichung vom Einheitlichen Regionalplan Rhein-Neckar für das Projekt „Solarpark Stockbronner Hof“ zugelassen, die aufgrund der Klassifizierung im Regionalplan als landwirtschaftlich zu nutzende Fläche erforderlich wurde.

Die Entscheidung wurde auf 30 Jahre befristet, sodass die Flächen nach Ablauf dieses Zeitraums wieder einer landwirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung gestellt werden können. Vorrangegangen war ein Anhörungsverfahren, an dem unter anderem der Verband Region Rhein Neckar, die betroffenen Fachbehörden sowie die Naturschutzverbände beteiligt waren.

Mit dieser Entscheidung hat das Regierungspräsidium Karlsruhe den Weg für die nachgelagerte Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung eines Bebauungsplans geebnet. Die Durchführung der für die Realisierung des Vorhabens erforderlichen Bauleitplanverfahren obliegt nun der Gemeinde Neckarzimmern als kommunalem Satzungsgeber und der Verwaltungsgemeinschaft Mosbach als Träger der Flächennutzungsplanung. Sobald im letzten Schritt das Baugenehmigungsverfahren abgeschlossen ist, kann mit dem Bau der Anlage begonnen werden. Nach aktuellen Planungen soll im Jahr 2026 der erste Solarstrom ins Netz eingespeist werden.

Hintergrund

Im Bereich des Stockbronner Hofs auf Gemarkung der Gemeinde Neckarzimmern laufen derzeit die Planungen für die landesweit größte Freiflächen-Photovoltaikanlage mit einer effektiven Nutzfläche von rund 80 Hektar. Der Solarpark, der mit einem Ausmaß von etwa 100 Fußballfeldern die landesweit größte Anlage seiner Art wäre, soll eine jährliche Stromerzeugung von bis zu 80 Millionen Kilowattstunden ermöglichen. Dies entspricht dem Stromverbrauch von rund 22.000 Haushalten. In unmittelbarer Nähe der Anlage ist eine umfassende Netzinfrastruktur vorhanden, sodass eine Einspeisung der gewonnenen Energie in das Stromnetz ohne aufwändigen Leitungsbau möglich ist.

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