Unbürokratische Hilfe für Obdachlose

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Der „Inner Wheel“ Club Neckar-Odenwald möchte Obdachlosen in der Region helfen. Das Bild zeigt Monika Weber, Barbara Schneider und Marianne Heck von IW mit DRK-Geschäftsbereichsleiterin Kirstin Finger, Abteilungsleiterin Manuela Weber und DRK-Präsident Gerhard Lauth vor dem ebenfalls spendenfinanzierten Pavillon für die wohnungslosen Besucher. (Bild: Braun)

„Inner Wheel“ finanziert 80 Übernachtungen im DRK-Aufnahmehaus

Mosbach. (pm) „Inner Wheel“ möchte Obdachlosen helfen, und zwar ganz konkret. Deshalb übernimmt die Frauenvereinigung die Kosten für zusätzliche 80 Übernachtungen im Aufnahmehaus des DRK-Kreisverband Mosbach.

Im Aufnahmehaus in der Sulzbacher Straße 17 können Menschen ohne Wohnung in der Regel eine Nacht im Monat verbringen. Dafür ist ein Übernachtungsschein nötig, den die Stadt Mosbach oder die Polizei ausstellen.

Immer wieder lässt das DRK jedoch auch weitere Übernachtungen zu, zum Beispiel, wenn mehrere Frostnächte bevorstehen. Die Kosten trägt dann das Rote Kreuz aus eigenen Mitteln, also über die Beiträge der Mitglieder. Von „Erfrierungsschutz“ spricht DRK-Abteilungsleiterin Manuela Weber.

Und davon hörte Marianne Heck, zu dem Zeitpunkt Präsidentin des „Inner Wheel Club Neckar-Odenwald“ (IW), und beschloss mit Initiatorin Monika Weber und ihrem Vorstandsteam, insgesamt 2000 Euro zur Verfügung zu stellen und so die Obdachlosen zu unterstützen. „Damit können wir ganz unmittelbar helfen“, stellt Marianne Heck fest.

Das Geld sammelte IW über eine „Berliner-Aktion“ an Fastnacht, berichtete Marianne Heck. Schon vor vier Jahren war die Idee geboren worden, Firmen und Behörden am Schmutzigen Donnerstag mit köstlichen Berlinern zu beliefern.

„Dieses Jahr konnten wir die Rekordmenge von fast 4.000 Berlinern ausliefern.“ Zudem konnten Firmen für soziale Einrichtungen wie Seniorenheime eine Anzahl von Berlinern ordern und spenden. Auch Geschäftspartnern machte man so eine Freude zum „Schmudo.“

Dankbar ist der IW Club Neckar-Odenwald allen Firmen und Institutionen, die diese Aktion mit ihrer Bestellung so erfolgreich machten, und man freut sich schon auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.

Die ersten 500 Euro wurden jetzt übergeben, 20 Übernachtungen sind bereits abgerechnet. Den Übergabe-Termin nutzten Marianne Heck, Barbara Schneider und Monika Weber, um sich über die Auslastung der Tagesstätte und des Aufnahmehauses zu informieren.

Wie DRK-Geschäftsbereichsleiterin Kirstin Finger berichtete, wird die Einrichtung stark frequentiert, auch wenn die Nachfrage im Sommer naturgemäß etwas zurückgeht. 550 Besuche und 139 Übernachtungen wurden im Jahr 2022 gezählt.

Präsident Gerhard Lauth dankte für die Spende, die sehr willkommen sei. Den betroffenen Menschen eine Unterkunft zu geben, wenn ihr Leben auf der Straße einmal zu hart werde, sei dem DRK ein Anliegen. Das komme immer einmal wieder vor – und nicht nur im Winter. Dass es von IW dafür eine Unterstützung gebe, freue ihn ganz besonders.

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