Kurzarbeit stabilisiert den Arbeitsmarkt

Arbeitsamt
_(Symbolbild - Michael/ Pixabay)_

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Der Arbeitsmarkt im Dezember 2024 – Arbeitslosenquote liegt bei 3,7 Prozent

(pm) Im Dezember ist die Zahl der Arbeitslosen im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim auf 12841 gestiegen. Das sind 303 Arbeitslose (2,4 Prozent) mehr als im November und 1172 (10 Prozent) mehr als im Dezember 2023. Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 Prozent auf 3,7 Prozent gestiegen.
In Baden-Württemberg lag die Arbeitslosenquote bei 4,3 Prozent (November: 4,2 Prozent).

Im Dezember wurden 708 neue Arbeitsstellen gemeldet. Das sind 24 (3,3 Prozent) weniger als im November und 10 (1,4 Prozent) weniger als im Dezember 2023. Insgesamt waren 4340 Stellen gemeldet, 63 (1,4 Prozent) weniger als im November und 2842 (39,6 Prozent) weniger als im Dezember 2023.

Die angespannte wirtschaftliche Lage bringt viele Herausforderungen mit sich. Für die wirtschaftliche und gesellschaftlichen Stabilisierung in der Region spielt die jetzt beschlossene Verlängerung des konjunkturellen Kurzarbeitergeldes auf 24 Monate eine zentrale Rolle.

Im Agenturbezirk bekommen aktuell etwa doppelt so viele Betriebe Kurzarbeitergeld wie noch vor einem Jahr. Ohne die Verlängerung wäre das Kurzarbeitergeld bei knapp einem Drittel der Betriebe bis zum Ende des ersten Quartals 2025 ausgelaufen.

„Die Unterstützung ermöglicht Unternehmen, flexibel auf schwankende Auftragslagen zu reagieren, ohne ihre qualifizierten Mitarbeitenden entlassen zu müssen. Gleichzeitig sichert es Arbeitnehmende ihre berufliche Zukunft, indem es trotz reduzierter Arbeitszeit ein Einkommen garantiert und ihre Arbeitsplätze erhalten bleiben“, so Elisabeth Giesen, Leiterin der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim.

Die Weiterbildung der Mitarbeitenden während der Kurzarbeit sieht Giesen als Chance: „Es stärkt die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und verbessert die Perspektiven der Beschäftigten. Zudem bietet das Qualifizierungsgeld eine Möglichkeit, die Modernisierung von Unternehmen voranzutreiben. Es ist sinnvoller, in Arbeit und Weiterbildung zu investieren, als Arbeitslosigkeit zu finanzieren.“

Kurzarbeit

Die jüngsten Zahlen zur realisierten konjunkturellen Kurzarbeit liegen für Juni 2024 vor. Zahlen zum Kurzarbeitergeld liegen aufgrund des Verfahrens nur zeitverzögert vor.

Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim haben im Juni 2024 3621 Arbeitnehmende in 98 Betrieben kurz gearbeitet (Mai 2024: 2954 Arbeitnehmende in 97 Betrieben). Im Juni 2023 waren es 1772 Arbeitnehmende in 56 Betrieben.

Der Arbeitsmarkt im Neckar-Odenwald-Kreis

Im Neckar-Odenwald-Kreis lag die Arbeitslosenquote im Dezember bei 3,9 Prozent (November: 3,8 Prozent). Im Dezember waren 3205 Menschen arbeitslos gemeldet, 95 (3,1 Prozent) mehr als im November und 189 (6,3 Prozent) mehr als im Dezember 2023. 727 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 619 beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 137 Stellenangebote gemeldet, 16 (10,5 Prozent) weniger als im November und 16 Prozent weniger als im Dezember 2023. Der Bestand an Stellenangeboten lag insgesamt bei 595; 56,7 Prozent weniger als im Dezember 2023.

Die Eckwerte nach Rechtskreisen

Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim waren im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) 6463 Arbeitslose gemeldet, im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III) 6378. Der Anteil der Arbeitslosen aus dem Bereich der Grundsicherung (SGB II) am gesamten Bestand betrug 50,3 Prozent.

Von den 3205 Arbeitslosen im Neckar-Odenwald-Kreis wurden 1646 vom Jobcenter Neckar-Odenwald betreut (1644 im Dezember 2023). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Neckar-Odenwald-Kreis betreuten 1559 Arbeitslose (1372 im Dezember 2023).

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