
Osterburken. (sta) Zu einem versuchten Tötungsdelikt kam es bereits vergangenen September in Osterburken.
Das 54-jährige männliche, ukrainische Opfer hielt sich in der Nacht vom 07. auf den 08. September gemeinsam mit einem Bekannten vor einem Bistro in der Adelsheimer Straße auf. Dort soll es zu verbalen Streitigkeiten mit den beiden späteren Tatverdächtigen gekommen sein.
Die Tatverdächtigen, zwei Männer im Alter von 41 und 39 Jahren mit ukrainischer Abstammung, sollen das Opfer dann in die nahegelegene Bahnhofstraße gelockt und aus einem Kanister heraus mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen haben.
Im Anschluss soll einer der Tatverdächtigen ein Zellstofftuch angezündet und nach dem 54-Jährigen geworfen haben. Dem Mann gelang es offenbar, dem Tuch auszuweichen, woraufhin auf der Straße eine meterhohe Flamme entstand. Die beiden Tatverdächtigen ergriffen hiernach die Flucht.
Durch umfangreiche Ermittlungen des Kriminalkommissariats Mosbach, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Mosbach, ergaben sich Hinweise darauf, dass die Tatverdächtigen im Anschluss an die Tat in die Niederlande ausreisten.
In Zusammenarbeit mit den dortigen Behörden gelang es zwischenzeitlich, beide Männer festzunehmen. Die Festnahmen erfolgten am 31. Oktober 2024 und am 21. Januar 2025.
Eine Auslieferung der beiden Tatverdächtigen ist zeitnah vorgesehen. Diese erwartet eine Anklage wegen versuchten Mordes.