Unser Foto zeigt OStR Dominik Weber mit Fünftklässlern im Fach Medienbildung (Foto: pm)
195 Tablets für Schülerinnen und Schüler bereitgestellt
Mosbach. (pm) Lernen ist und bleibt ein sozialer Prozess. Es findet vorwiegend in der persönlichen Begegnung statt. Aber Videokonferenz, Messenger, E-Mail und Lernplattform sind in der gegenwärtigen Situation unverzichtbare Hilfsmittel des Unterrichts. Deshalb freut man sich am Auguste-Pattberg-Gymnasium (APG) über die 195 nagelneuen Tablets, die die Stadt Mosbach als Schulträger dem Gymnasium zur Verfügung stellt.
Das Geld dafür stammt aus dem Sofortausstattungsprogramm, das das Bundesbildungsministerium aufgesetzt hat, damit jedes Kind Zugang zum digitalen Lernen hat. Dieses Programm stellt daher eine wertvolle Ergänzung zum Digitalpakt Schule dar.
„Natürlich hoffen wir, dass wir den Präsenzunterricht fortführen können. Schließlich ist uns bewusst, vor welche Herausforderungen die Schulschließung im vergangenen Frühjahr die Familien gestellt hat. Sollte es aber dazu kommen, können wir unseren Schülerinnen und Schülern bei Bedarf nahezu 200 Tablets für den schulischen Gebrauch zur Verfügung stellen. Das sind bei unseren mehr als 1.
000 Schülern immerhin 20 Prozent der Schülerschaft“, so Schulleiter OStD Dr. Thomas Pauer.
Am Auguste-Pattberg-Gymnasium weiß man aber auch, dass digitale Endgeräte längst nicht alles sind. Die Digitalisierung erfordert ein ausgereiftes, solides und pädagogisch fundiertes Konzept – keine Schnellschüsse. „Dieses Konzept hat unsere engagierte Medienentwicklungsgruppe erarbeitet, längst vor Corona, und es besteht aus zahlreichen Bausteinen“, erläutert Dr. Pauer.
Bereits seit mehreren Jahren zum Beispiel wird im APG Medienbildung in Klasse 5 als unabhängiges Fach unterrichtet. Für alle fünften Klassen gibt es außerdem schon seit mehreren Jahren ein Tablet-Projekt. Die Schüler werden in kleinen Lerngruppen – fernab von Online-Spielen und sozialen Netzwerken – an eine gewinnbringende Nutzung von Tablets herangeführt. „Sie lernen erste Schritte kennen, wie diese als neue Lern- und Erfahrungsräume ihre Lernprozesse individuell unterstützen können“, erklären StRin Janina Heibel und OStR Dominik Weber, in deren Händen die Entwicklung und Durchführung des Tablet-Projekts liegt.
Am APG ist man medientechnisch gut aufgestellt und der Stadt als Schulträger dankbar für die Weiterentwicklung im Bereich der notwendigen digitalen Infrastruktur.