
(Foto: Liane Merkle)
Scheidental. (lm) Die Begeisterung über die geleistete Arbeit, die Kreativität bei Veranstaltungen und den Zusammenhalt der Scheidentaler Feuerwehr wurde in den Grußworten der Ehrengäste deutlich. Stellvertretender Kreisbrandmeister Bernd Häring, Kommandant Markus Peiss, Alterskommandant Walter Trunk, Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, Ortsvorsteher Nico Bader sowie dessen Vorgänger Klaus Schork lobten die Abteilung ausdrücklich für ihr Engagement.
Neue Führung mit bewährtem Geist
Bei seiner ersten Jahreshauptversammlung als Abteilungskommandant zeigte Christian Brenneis, dass er viel von seinem Vorgänger Cornel Schwab gelernt hatte. Nach dem Gedenken an den verstorbenen stellvertretenden Abteilungskommandanten Meinrad Scheuermann erinnerte Brenneis an die emotionale Verabschiedung Schwabs nach 30 Jahren im Dienst sowie an die feierliche Einweihung des neuen Mannschaftstransportwagens (MTW). Dieses Ereignis fand im Rahmen des 85-jährigen Jubiläums der Scheidentaler Wehr statt – samt unvergessenem „Schlepperziehen“.
Sechs Einsätze, starke Ausbildung, lebendige Gemeinschaft
Brenneis dankte allen Kameraden für ihre Einsatzbereitschaft und sprach die sechs Einsätze im vergangenen Jahr an, die Schriftführer Olli Schäfer noch einmal spannend Revue passieren ließ. Schäfer berichtete zudem, dass die Abteilungswehr derzeit 34 aktive Mitglieder zählt. Hinzu kommen sieben Mitglieder in der Alterswehr und 14 Jugendliche.
In Sachen Ausbildung absolvierte Dennis Mayer den Truppmann 1 sowie die Sprechfunkausbildung, während Johannes Kreis, Marco Scheuermann und Jakob Haas den Truppmann 2 erfolgreich abschlossen. Tobias Lohrum bestand den Lehrgang zum Feuerwehrkranführer (FKFB).
Der aktuelle Ausbildungsstand umfasst unter anderem einen Zugführer, fünf Gruppenführer, acht Truppführer, 14 Truppmann-2-Absolventen, 28 Sprechfunker, neun Maschinisten, 17 Atemschutzgeräteträger sowie je einen CSA-Träger und Jugendgruppenleiter. Monatliche Übungen – im Sommer sogar zweimal pro Monat – und eine große Gemeinschaftsübung in Reisenbach festigten das Wissen aller Mitglieder.
Die Vorstandschaft traf sich zu zwölf Sitzungen und nahm an drei Ausschusssitzungen in Mudau teil. Besonders erfreulich war die Anschaffung einer Adalin Handleuchte sowie eines Geräts zur Ladestromerhaltung. Neben der Teilnahme an Festen befreundeter Wehren wurden auch Veranstaltungen von Jubilaren besucht.
Engagement, Kameradschaft und besondere Auszeichnungen
Kameradinnen und Kameraden erhielten Auszeichnungen für langjährigen, ehrenamtlichen Dienst. Die Feuerwehr beteiligte sich zudem an Sicherungsdiensten bei kirchlichen Feiern sowie bei Veranstaltungen wie dem Mai- und Weihnachtsbaumstellen, dem Bockbierfest und dem Familiennachmittag.
Ein geplanter Ausflug im September zur Feuerwehrschule nach Würzburg verspricht weitere kameradschaftliche Erlebnisse. Schatzmeister Jens Müller konnte einen tadellosen Kassenbericht vorlegen, den die Kassenprüfer David Hogen und Nico Grimm ohne Beanstandungen bestätigten.
Jugendwehr aktiv und motiviert
Jugendwart Tobias Lohrum berichtete über die positive Entwicklung der Jugendwehr, die aus elf Jungen und drei Mädchen im Alter von zehn bis 15 Jahren besteht. In den wöchentlichen Übungsstunden wurden Themen wie Unfallverhütung, Löschangriff, Verhalten im Notfall, Fahrzeug- und Knotenkunde behandelt – im Winter in Theorie, im Sommer praktisch.
Besondere Highlights waren der Ausflug nach Tripsdrill mit abschließender „Vier-Sterne-Verpflegung“ bei McDonald’s, das Dreiländertreffen in Weilbach sowie das Kreisjugendzeltlager in Wolferstetten. Auch die Weihnachtsfeier stieß auf große Begeisterung.
Beförderungen und Ehrungen
Die Neuaufnahme von Jannik Nähr wurde feierlich per Handschlag vollzogen. Es folgten die Beförderungen: Dennis Mayer zum Feuerwehrmann, Nico Grimm, Jakob Haas, Nico Scheuermann und Marko Scheuermann zu Oberfeuerwehrmännern sowie Sascha Koller zum Löschmeister.
Im Anschluss wurden zwei verdiente Mitglieder für ihr langjähriges Engagement im Feuerwehrdienst geehrt: Ernst Scheuermann erhielt eine Auszeichnung für 65 Jahre, Ortsvorsteher a.D. Artur Müller sogar für 75 Jahre ehrenamtlichen Einsatz. Beide waren stets zur Stelle, wenn Hilfe oder Rat gebraucht wurden.
Wertschätzung und Gemeinschaft
In den abschließenden Grußworten der Ehrengäste wurde die hohe Wertschätzung für die Leistungen der Scheidentaler Feuerwehr deutlich. Ihr Einsatz für das Dorfleben und den Schutz der Bevölkerung wurde einhellig gelobt – ein Zeichen für den starken Zusammenhalt und das beeindruckende Engagement dieser Gemeinschaft.