Wasserspielplatz wird naturnah umgestaltet

Wasserspielplatz wird naturnah umgestaltet
Wasserspielplatz wird naturnah umgestaltet

(Foto: pm)
Mosbach. (pm) Die Stadtverwaltung Mosbach modernisiert den Wasserspielplatz im Kleinen Elzpark umfassend. Die bisherigen Elemente mit Archimedischen Schrauben, Fontäne und erhöhtem Kanal weichen einem neuen naturnahen Erlebnisareal, das allen Altersgruppen den direkten Zugang zum Wasser ermöglicht und die Aufenthaltsqualität im Elzpark deutlich erhöhen wird.

Einst fertiggestellt zur Landesgartenschau im Jahr 1997 war der bisherige Wasserspielplatz seit jeher ein beliebtes Ziel für Mosbacher Familien. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung „Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes“ im Oktober 2023 wurde der Wunsch nach einer besseren Zugänglichkeit zum Wasser und einer Modernisierung einzelner Bereiche des Elzpark klar formuliert. Diese Anregungen setzt die Stadtverwaltung Mosbach nun in die Tat um. Der Gemeinderat beschloss im Februar 2025 die Realisierung der Neugestaltung des in die Jahre gekommen Wasserspielplatzes.

Naturnahes Konzept für alle Generationen

„Die Bürgerinnen und Bürger sollen das Wasser nicht nur sehen, sondern erleben. Daher wird das Areal renaturiert und erweitert“, erklärt Nanke Grißtede, Abteilungsleiter Tiefbau der Stadt Mosbach.

Statt harter Sandsteinquader und einem zugewachsenen Ufer wird es künftig einen Kiesstrand geben, ergänzt durch kleine Inseln, eine Spielinsel mit Schleusentoren sowie Natur- und Querungssteine. „Durch den Wegfall des harten Uferverbaus können wir die Wasserqualität verbessern und gleichzeitig die biologische Vielfalt fördern“, ergänzt Fiona Schnorr, Mitarbeiterin der zuständigen Tiefbauabteilung. Ebenso werden Sitzgelegenheiten eingerichtet, die auch Erwachsene zum Verweilen einladen. Wo möglich, bleiben Bestandsbäume bestehen.

Zeitplan und Ausblick

Der Rückbau begann Anfang September 2025, die Archimedischen Schrauben wurden bereits entfernt. Bis Mitte September sollen die Rückbauarbeiten abgeschlossen sein, anschließend folgen Erdarbeiten und Bodenmodellierungen. Wenn der Baufortschritt günstig verläuft, soll die Fertigstellung bereits Ende 2025 erfolgen, offiziell eingeplant ist sie jedoch bis spätestens März 2026.

„Wenn alles nach Plan läuft, können Familien schon im kommenden Sommer die ersten Schritte ins Wasser wagen und zwischen kleinen Inseln spielen“, so Schnorr. Der Baubeginn wurde bewusst noch in die laufenden Sommerferien gelegt, da der Baufortschritt stark von guter Witterung abhängig ist.
Das neue Erlebnisareal soll künftig nicht nur Kinder zum Spielen einladen, sondern auch Erwachsenen die Natur am Wasser näherbringen. „Wir arbeiten bewusst weniger mit festen Einbauten und schaffen dadurch mehr Raum für Natur und die Bevölkerung“, fasst Nanke Grißtede zusammen.

Planung, Kosten und Förderung

Die Planung übernahm das Stuttgarter Büro LUZ Landschaftsarchitekten, mit der Ausführung wurde die HF Bauunternehmung Horst Flicker beauftragt. Die Kosten belaufen sich auf rund 346.000 Euro, die zur Hälfte über Leader-Fördermittel des Landes Baden-Württemberg gedeckt werden. Im städtischen Haushalt sind 400.000 Euro eingeplant.

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