*Öhringen/ Kupferzell. (ots) Zwei Todesfälle im Straßenverkehr nach medizinischen Notlagen
Gleich zweimal mussten am Wochenende Einsatzkräfte zu Verkehrsunfällen im Hohenlohekreis ausrücken, bei denen die Fahrzeuglenker wohl aufgrund medizinischer Ursachen verunfallten und verstarben. Am Samstagmittag wurde durch den internen Fahrzeugnotruf eines Alfa Romeos ein Unfall in Ohrnberg gemeldet.
Beim Eintreffen von Polizei und Rettungskräften fanden diese den 49-Jährigen leblos in seinem Fahrzeug. Umgehende Reanimationsversuche blieben erfolglos. Ersten Ermittlungen nach kam der Mann aufgrund medizinischer Ursachen mit seinem Alfa von der Fahrbahn des Lohwegs ab, touchierte eine Hecke und führ anschließend geradeaus über eine Rechtskurve, bevor er mit der Mauer des dortigen Friedhofs kollidierte.
Es ergaben sich keine Hinweise darauf, dass der Mann an den Folgen des Unfalls gestorben sein könnte. Viel mehr deutet alles darauf hin, dass medizinische Gründe todesursächlich waren. Am Alfa entstand ein Totalschaden der ersten Schätzungen nach mit rund 50.000 Euro beziffert wird.
Nur einen Tag später ereignete sich in Kupferzell ähnliches. Eine 72-Jährige fuhr mit ihrem Mercedes auf der Kreisstraße 2563 von der Bundesstraße 19 kommend in Fahrtrichtung Kupfer. An der Einmündung zu einem Gewerbegebiet lies die Frau zunächst einen VW passieren und reihte sich sodann wieder hinter diesem ein. Nachdem die Fahrzeuge die Ortschaft Kupfer passiert hatten, fuhr die Mercedes Lenkerin auf der Bahnhofstraße in Neu-Kupfer auf den vorausfahrenden VW auf.
Vermutlich befand sich die Frau bereits zu diesem Zeitpunkt in einer akuten medizinischen Notlage. Sie fuhr nach dem Zusammenstoß weiter in die Straße "Vier Eichen" wo sie mit ihrem Mercedes geradeaus über eine Kurve fuhr und dort gegen ein Fabrikgebäude prallte. Die Insassen des VWs, die nach dem Zusammenstoß die Verfolgung aufgenommen hatten, fanden die Frau leblos in ihrem verunfallten Fahrzeug.
Die 72-Jährige wurde sofort reanimiert, starb aber schließlich am Abend im Krankenhaus. Auch in diesem Fall ergaben sich keine Anzeichen dafür, dass die Frau an den Folgen des Unfalls verstorben sein könnte. Die Unfälle und der Tod der 72-Jährigen lassen sich mutmaßlich auf medizinische Ursachen zurückführen. Die durch die Unfälle entstandenen Schäden belaufen sich auf schätzungsweise rund 8.000 Euro
