Nach Messerstichen zunächst lebensbedrohlich verletzt
Tauberbischofsheim/Mosbach. (ots/sta) Die Staatsanwaltschaft Mosbach hat heute bei dem Haftrichter des Amtsgerichts Tauberbischofsheim Haftbefehle gegen die vier am Vortag vorläufig festgenommenen Tatverdächtigen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags beantragt. Das Amtsgericht Tauberbischofsheim hat die Haftbefehle erlassen und in Vollzug gesetzt.
Die vier Männer, die zwischen 17 und 21 Jahre alt sind, sind dringend verdächtig, im Rahmen einer Auseinandersetzung auf dem Kaufland-Parkplatz in Wertheim am Dienstagabend zwei männliche Personen mit Messerstichen schwer und lebensbedrohlich verletzt zu haben. Die Geschädigten befinden sich mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr (NZ berichtete).
Ein Zeuge, der die Tat bemerkt hatte, kam den Geschädigten zunächst zu Hilfe, woraufhin die Täter zum Bahnhof flüchteten und dort in einen Regionalzug einstiegen. Der Zeuge folgte dem Zug in seinem Privatwagen und gab der Polizei wertvolle Hinweise zum Fluchtweg der Tatverdächtigen sowie deren Aufenthalt.
Wenig später konnten Ermittler des Kriminalkommissariats Tauberbischofsheim drei der vier Tatverdächtigen im Stadtgebiet Wertheim festnehmen, der vierte Verdächtige wurde zuhause festgenommen.
Der schnelle Ermittlungserfolg war neben der couragierten Mitwirkung des Zeugen den sofortigen, umfangreichen und intensiven Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mosbach und des Polizeipräsidiums Heilbronn, hier des Kriminaldauerdienstes sowie des Kriminalkommissariats Tauberbischofsheim, zu verdanken.
Der Präsident des Polizeipräsidiums Heilbronn, Frank Spitzmüller, dankte "seinen Kolleginnen und Kollegen für den tatkräftigen und hochprofessionellen Einsatz" ausdrücklich. Leitender Oberstaatsanwalt Dr. Florian Kienle von der Staatsanwaltschaft Mosbach hob hervor, dass sich "der Rechtsstaat heute in einem weiteren Fall brutaler Messergewalt als äußerst schlagkräftig erwiesen hat".
Das Kriminalkommissariat Tauberbischofsheim sucht in diesem Zusammenhang weiterhin nach Zeugen, die Hinweise zum Tathergang oder zu den beteiligten Personen geben können. Zeugenhinweise werden unter der Telefonnummer 09341 810 erbeten
