(Foto: Liane Merkle)
Schloßau. (lm) „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr! Zum ehrenden Gedenken an die Verstorbenen der Freiwilligen Feuerwehr Schloßau“ steht auf der Gedenkplatte des neuen Findlings vor dem Schloßauer Feuerwehrgerätehaus.
Das Gedenken an ihre verstorbenen Kameraden ist den Mitgliedern der Abteilungswehr Schloßau ein wichtiges Anliegen. Schließlich sind sie die Gründungsväter dieser wirklich eingeschworenen Truppe und sie haben noch heute große Vorbildfunktion.
Als äußeres Zeichen des Gedenkens und aus tiefem Respekt vor den Verstorbenen haben die Kameraden um Abteilungskommandant Hilmar Schüßler einen schlichten Gedenkstein aus Rotsandstein samt Gedenkplatte errichtet und direkt vor dem Feuerwehrhaus aufgestellt.
Die Idee zu diesem besonderen Zeichen des Erinnerns entstand aus den eigenen Reihen. In Eigenleistung organisierten, gestalteten und errichteten die Kameradinnen und Kameraden der Wehr den Gedenkstein selbst.
„Es war uns ein Anliegen, einen würdigen Ort zu schaffen, an dem wir unserer Verstorbenen gedenken können“, so Abteilungskommandant Hilmar Schüßler. Die Aufstellung des Ehrensteins reiht sich ein in eine lange Tradition ehrenamtlichen Engagements und Eigeninitiative innerhalb der Feuerwehr Schloßau.
So wurde bereits vor rund 15 Jahren in Eigenregie ein Anbau zur Erweiterung der Umkleideräume am Feuerwehrgerätehaus realisiert – ein bedeutendes Projekt, das die räumlichen Bedingungen für den Dienstbetrieb deutlich verbessert hat.
Auch im Jahr 2015 hatte die Wehr ihren überdurchschnittlichen Einsatz erneut bewiesen, als mit viel Eigenleistung und Spenden ein Gerätewagen Transport (GW-T) beschafft und eingerichtet wurde.
Der neue Gedenkstein steht sinnbildlich für diesen besonderen Gemeinschaftsgeist – und für die tiefe Verbundenheit, die Kameradschaft und Ehrenamt über Generationen hinweg verbindet.
