Heilbronn. (ots) Einen Ermittlungserfolg gegen einen mutmaßlichen
Serieneinbrecher verzeichneten Beamte des Heilbronner
Polizeipräsidiums Ende vergangenen Jahres. Für mindestens 13
Einbrüche im Stadt- und Landkreis Heilbronn, Neckar-Odenwald-Kreis
sowie dem Rhein-Neckar-Kreis dürfte ein 29-Jähriger verantwortlich
sein, der im November in der Schweiz aufgrund eines dort bestehenden
Haftbefehls festgenommen wurde. Zwischenzeitlich wurde der aus
Rumänien stammende Mann nach Deutschland ausgeliefert und sitzt
seither in Untersuchungshaft. Wie bei den Ermittlungen bekannt wurde,
begann die Einbruchsserie mit einer Tat im Juli 2015 in Sinsheim und
setzte sich vorrangig im westlichen Landkreis sowie im Stadtgebiet
Heilbronn und dem Neckar-Odenwald-Kreis fort. Die Tatorte zogen sich
von Heilbronn-Kirchhausen, Angelbachtal, Aglasterhausen über
Eppingen, Kirchardt, Bad Rappenau bis nach Mosbach. In den Fokus der
Polizisten rückte der mutmaßliche Täter Ende September. Ein Zeuge
fand in einem Bach in Neckarbischofsheim Gegenstände auf, die bei
einem Wohnungseinbruchsdiebstahl wenige Tage zuvor abhandengekommen
waren. Bei der weiteren Absuche durch einen Polizeibeamten fand
dieser persönliche Dinge des Tatverdächtigen und stellte diese
sicher. Durch aufwendige Kleinarbeit der Beamten der
Ermittlungsgruppe „BAO Wohnung“ wurde deutlich, dass es sich bei dem
Tatverdächtigen um einen mutmaßlichen Serieneinbrecher handeln
könnte. Die Polizisten werteten Spuren aus, die zuvor von
Kriminaltechnikern an den verschiedenen Tatorten gesichert worden
waren und erhielten weitere Anhaltspunkte, dass Zusammenhänge
zwischen den Einbrüchen bestehen. Dies führte letztlich dazu, dass
ein von der Staatsanwaltschaft Heilbronn beantragter Haftbefehl vom
zuständigen Amtsgericht erlassen und nachdem der Tatverdächtige von
den Schweizer Behörden ausgeliefert worden war, in Vollzug gesetzt
wurde. Der 29-Jährige wurde inzwischen in eine Justizvollzugsanstalt
eingeliefert. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass der
mutmaßliche Serieneinbrecher weitere Taten begangen hat oder
zumindest an diesen beteiligt war. Dies ist aktuell noch Gegenstand
der polizeilichen Ermittlungen. Der Wert der Gegenstände, die bei den
Einbruchsdiebstählen entwendet worden waren, wird auf mindestens
27.000 Euro geschätzt.