(ots) Zu mehreren hundert Einsatzorten mussten Feuerwehr und Polizei in
der Nacht zum Freitag sowie am bisherigen Morgen im gesamten
Zuständigkeitsbereich ausrücken. Hauptsächlich meldeten
Verkehrsteilnehmer umgestürzte Bäume, blockierte Fahrbahnen,
herabfallende Äste, durch die Luft fliegende Gegenstände, wie etwa
ein Trampolin oder Werbeschilder.
Für einen Autofahrer im Main-Tauber-Kreis hatte das Unwetter schwerwiegendere Folgen. Gegen 5 Uhr war der 31-Jährige mit einem Skoda Yeti auf der B19 von Igersheim in Richtung Berndsfelden unterwegs. In einem Waldgebiet erkannte er offenbar zu spät, dass ein Baum quer über der Fahrbahn lag oder just zu dieser Zeit herabstürzte. Er konnte einen aufprall nicht mehr verhindern und fuhr mit seinem PKW gegen diesen. Hierbei erlitt der Autofahrer schwere Verletzungen und musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Vom Dach eines Schnellrestaurants in Bad Rappenau-Fürfeld wurden Teile eines Windrads abgerissen und wegen der orkanartigen Böen durch die Luft geschleudert. Eines der Teile durchschlug die Glaseingangsschiebetür einer Tankstelle, die sich in einiger Entfernung befindet. Verletzt wurde dabei niemand.
Darüber hinaus wurden der Polizei mehrere Fälle gemeldet, bei denenumstürzende Bäume auf fahrende Autos stürzten und dabei Sachschaden anrichteten. Menschen wurden nach bisherigen Erkenntnis dadurch nicht verletzt.
Aktuell kann aufgrund der Vielzahl der Einsätze nicht genau gesagt werden, auf welchen Strecken es zu Behinderungen kam oder derzeit noch immer kommt. Teilweise mussten Straßen, die durch Waldgebiete führen, vorsoglich gesperrt werden, da mit dem Umstürzen weiterer Bäume zu rechnen war. Die Polizei bittet daher Waldgebiete zu meiden und diese auf einer geeigneten Strecke zu umfahren. Ferner sollte darauf verzichtet werden, kleinere Verbindungsstraßen oder Feldwege zu benutzen. Der durch das Unwetter entstandene Sachschaden kann momentan noch nicht beziffert werden.