Wünsche an den Justizminister

Übergangsmanagement erhalten und bauliche Sanierung – Justizminister Guido Wolf zu Antrittsbesuch in JVA Adelsheim


Unser Foto zeigt von links: Vollzugsdienstleiter Dieter Pfaff, Justizminister Guido Wolf, Anstaltsleiterin Katja Fritsche, Staatsanwältin Dr. Natalia Sterz, Verwaltungsleiter Klaus Brauch-Dylla, stv. Anstaltsleiterin Maida Dietlein und Dr. Jürgen Thomas (Kriminologischer Dienst) (Foto: pm)

Adelsheim. (bd) Baden-Württembergs Minister der Justiz und für Europa, Guido Wolf, hat zum Wochenbeginn erstmals die JVA Adelsheim besucht. Gut zwei Stunden nahm sich der seit einem Jahr im Amt befindliche ehemalige Verwaltungsrichter Zeit, um sich von Anstaltsleiterin Katja Fritsche und ihrem Führungskräfte-Stab vor Ort die Besonderheiten des Jugendstrafvollzugs in Baden-Württembergs einziger Jugendstrafanstalt zeigen zu lassen. Nicht nur den Minister, in Begleitung des Leiters der Abteilung Strafvollzug im Stuttgarter Justizministerium, Martin Finckh, und Territorialreferent Ronny Stengel, konnte Fritsche begrüßen, auch Bürgermeister Klaus Gramlich, zugleich Vorsitzender des Anstaltsbeirates der JVA, zeigte mit seiner Teilnahme die Verbundenheit der Stadt und der Region mit der Vollzugsanstalt. 


Unterlegt mit Zahlen und Statistiken des Kriminologischen Dienstes erläuterte Fritsche die Entwicklung der Belegung und die komplexen Problemlagen, die den Jugendstrafvollzug und seine Mitarbeiter/innen herausfordern – von zahlreichen psychiatrischen Diagnosen der Verurteilten über Sprachbarrieren und Anpassungsschwierigkeiten bis zur Überbelegung, beispielsweise in der Untersuchungshaft. Diesen Aufgaben begegne die JVA mit vielfältigen Maßnahmen – sowohl individuell als auch mit gruppenorientierten Projekten, um ihrem Erziehungsauftrag nachzukommen.

Mit besonderem Nachdruck betonte Fritsche, dass sie den Fortbestand des Projektes „RESO“, das sehr erfolgreich und effizient das Übergangsmanagement in Schule und Beruf bei Haftentlassung gewährleiste, für unverzichtbar ansehe. Nach Auslaufen der EU-Förderung sei eine nachhaltige Etablierung im Haushalt ihr dringendster Wunsch an den Justizminister.

Mit der Sozialtherapie für Gewalt- und Sexualtäter (Haus F) sowie dem Projekt „Positive Peer Culture“ (Haus E 1), einem Wohngruppenprogramm für jüngere Gefangene, wurden zwei Spezialbereiche vor Ort vorgestellt. Mit der im Sommer 20 Jahre alt werdenden Sozialtherapie war Adelsheim ein bundesweiter Vorreiter im Jugendstrafvollzug, besonders den Mitarbeitern der ersten Stunde zollte Wolf Respekt und Anerkennung für ihren fortbestehenden Einsatz.
Einen individuellen persönlichkeitsorientierten Therapieansatz bietet das tageweise angebotene pferdegestützte Coaching, das im vergangenen Jahr mit Unterstützung des Vereins Jugendhilfe begonnen werden konnte. Für Pferdeliebhaber Wolf ein unerwartete, aber wirksame Erziehungskomponente.

Die prekäre bauliche Situation in vielen Bereichen der 1974 eröffneten Anstalt wurde exemplarisch im Versorgungsgebäude (K-Bau) präsentiert. Auch hier stimmte der Minister mit Fritsche überein, dass Handlungsbedarf bestehe. 
Wolf bedankte sich bei der Anstaltsleiterin und ihren Mitarbeiter/innen herzlich für das informative und einprägsame Besuchsprogramm. Die JVA Adelsheim sei besonders zu betrachten, da die jungen Inhaftierten am Anfang Ihres Lebens stünden und Chancen und besondere Förderung benötigten, um mit besseren Perspektiven in die Freiheit zurück zu kehren. Von der Notwendigkeit und Praxis differenzierten Herangehens habe er sich eindrücklich überzeugen können, die notwendige Personalausstattung des Vollzuges insgesamt sei ihm ein wichtiges Anliegen, das er voran treibe.
Für die Erfüllung ihrer wichtigen und anspruchsvollen Aufgabe und das spürbare Engagement danke er den Bediensteten und der Leitung, ihren begründeten und nachvollziehbaren Wünschen versprach er Unterstützung.

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