Mosbach: Motivation macht erfolgreicher

(Foto: privat)

(pm) Warum sind manche Schüler erfolgreicher als andere? Das Geheimnis des Erfolgs liegt nicht immer nur in der Begabung, sondern auch in der Motivation. Diese Erkenntnis war Grund genug für die Arbeitsgruppe Begabtenförderung am Auguste-Pattberg-Gymnasium, mit Professor Dr. Oliver Dickhäuser, Inhaber des Lehrstuhls für Pädagogische Psychologie an der Universität Mannheim, einen ausgewiesenen Experten zum Thema Motivation einzuladen.

In seinem Vortrag vor interessierten Eltern und Lehrkräften forderte er die Zuhörer zunächst auf, sich eigene „motivationale Sternstunden“ ins Gedächtnis zu rufen. Diese Situationen, in denen eine Tätigkeit besonders erfolgreich oder befriedigend ausgeführt wurde, erlaubt es zu erkennen, was auch für das Handeln der Kinder und Jugendlichen förderlich sein kann. Anhand der intrinsischen, d.h. der aus der handelnden Person selbst kommenden, und der extrinsischen Motivation, bei der der Antrieb zum Handeln von außen an die Person herangetragen wird, zeigte Professor Dickhäuser auf, welche Möglichkeiten Eltern haben, ihre Kinder zu motivieren. Über die Anerkennung von deren noch unvollständigen Kompetenzen sollte die Förderung hinführen zur wertschätzenden Wahrnehmung ihrer sich allmählich erweiternden Möglichkeiten. Je mehr die Jugendlichen ihren Weg dabei autonom, d.h. ohne Kontrolle, und sozial eingebunden gehen können, desto erfolgversprechender wird er sein.


Da Motivation für Schüler ein Schlüsselfaktor für ihre Kompetenzen und damit auch für ihre spätere berufliche Laufbahn ist, ging der Referent auch der Frage nach, wie – nach den Eltern und der sozialen Gruppe mit ihren je eigenen Wertvorstellungen – die Lehrkräfte Schülerinnen und Schüler motivieren können. Gerade durch die in der Phase der Adoleszenz oft zu beobachtende nachlassende Motivation der Heranwachsenden kommt dem schulischen Kontext eine erhöhte Bedeutung zu. Hier erfolgt, so Prof. Dickhäuser, die motivationale Entwicklung entscheidend über die Art der Rückmeldung auf erbrachte Schülerleistungen. Je individueller diese erfolgt, d.h. je stärker die erbrachte Leistung von der aufgewandten Anstrengung, unabhängig vom erreichten Leistungsniveau, erfolgt („Im Vergleich zur letzten Arbeit hast du Folgendes schon besser gemacht: … .“), desto deutlicher nimmt der Schüler seine Fortschritte wahr. Eine soziale, d.h. am Niveau der Klasse orientierte Rückmeldung („Du gehörst von deiner Leistung her zum … Teil der Klasse.“) wird insbesondere für leistungsschwache Schülerinnen und Schüler motivationsabträglich sein.

Ein Fazit, das die grundlegende Bedeutung der Motivation für die individuelle und die schulische Entwicklung junger Menschen nochmals hervorhob, beendete den höchst informativen Vortrag und leitete über zu einer regen Fragerunde.

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