„Freund oder Feind – Eine Geschichte im Bus“

(Foto: privat)

Theater am APG Mosbach

(pm) Zweieinhalb facettenreiche Hauptrollen, eine motivierte Theaterpädagogin, eine spritzige Idee – das ist der Stoff, aus dem die Theater-AG der Unterstufe ein Schauspiel von bemerkenswerter Aktualität auf die Bühne brachte, das unter die Haut geht.

„Freund oder Feind – Eine Geschichte im Bus“, der Titel verrät bereits das Wesentliche über den Inhalt des Stücks, das sich in 45 Minuten zu einem verstörend-eindringlichen Psychogramm entwickelt und als rasante Folge kurzer Szenen die Brüchigkeit der Heile-Welt-Fassade vordergründig-gutbürgerlicher Wohlanständigkeit entlarvt.

(Foto: privat)
Zwei Schülerinnen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, begegnen einander jeden Tag im Bus: Die eine inszeniert sich selbst als Vertreterin der Gothic-Kultur, schwarz gekleidet, bleich geschminkt gibt sie sich abweisend und unnahbar. Aufgeschlossen und empathisch wirkt die andere, „aufgeräumt“ und kommunikativ. Ihr fröhliches „Guten Morgen!“ und das heitere „Guten Mittag!“, mit dem sie je nach Tageszeit nicht nur den Busfahrer, sondern auch die ungleiche Altersgenossin begrüßt, lässt auf einen Hintergrund schließen, in dem die Welt noch in Ordnung und die Schokoladensoße zu den Waffeln noch hausgemacht ist.

(Foto: privat)
Ganz allmählich aber vollzieht sich eine Annäherung, die auch optisch sichtbar wird. Zunächst tauschen die beiden Mädchen nur Armband und Halskette und schließlich auch die Kleidung. Bei aller Unterschiedlichkeit wird das Verbindende offenkundig: das Bedürfnis nach Unterstützung und Freundschaft, nach Zuwendung und Verständnis, nach Angenommen-Sein und Akzeptanz. Diese Sehnsucht, die die beiden Protagonistinnen eint, kommt im Happy End verdichtet-pointiert zum Ausdruck, als sich nämlich das Verwandtschaftsverhältnis der beiden Mädchen enthüllt: Sie sind Halbschwestern.

(Foto: privat)
Der herzliche Dank der Schulleitung richtete sich an die drei Schauspielerinnen Maja Frank (5a), Chiara Rappold (5d) und Lilli Schumacher (5b) und an die Theaterpädagogin Birgit Dietrich, die gemeinsam ein packendes Stück verfasst und eine mitreißende Inszenierung auf die Bühne gebracht hatten.

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