Flüchtlingsintegration war Thema im Neckartal

(Foto: pm)
 Neckargerach.  (pm) Zum traditionellen Neckartal-Stammtisch der CDU-Gemeindeverbände Binau, Neckargerach und Zwingenberg konnte der CDU-Vorsitzende der Gemeinde Neckargerach Klaus-Jürgen Damms zahlreiche Gäste begrüßen. Die Flüchtlingsintegration im Neckar-Odenwald-Kreis war das Thema zu dem der Erste Landesbeamte Dr. Björn-Christian Kleih referierte. Unter den Gästen waren unter anderen auch einige ehrenamtliche Helfer des Asylkreises Neckargerach/Zwingenberg sowie Bürgermeister Norman Link.

Dr. Kleih startete mit einem Rückblick auf 2015 und den Bildern, die die Menschen in Deutschland damals sehr beeindruckt hätten. Man habe das Gefühl gehabt, dass die halbe Welt nach Deutschland ströme. Dennoch seien die Flüchtlingsströme nach Europa nur ein kleiner Teil der Flüchtenden. Die meisten Flüchtlinge seien immer noch in ihren eigenen Ländern (Binnenflüchtlinge) oder in deren Grenzstaaten unterwegs.
Dennoch habe die damalige Zuweisung von so vielen Flüchtlingen den Kreis vor enorme Herausforderungen gestellt. Die Unterbringung solch vieler Menschen machte die Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften erforderlich.
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Die Anschlussunterbringung fand dann in den Kommunen statt, die entsprechende Wohnungen zur Verfügung stellten. „Hier leisteten die Ehrenamtlichen enorme Arbeit um die Flüchtlinge zu unterstützen“ würdigte Dr. Kleih. Die Kosten der Kommunen würden teilweise durch den Pakt für Integration aufgefangen. 180 Millionen erhielten diese vom Land als Unterstützung für die Integrationsarbeit vor Ort. Das Integrationsmanagement im Neckar-Odenwald-Kreis wurde durch kirchliche Dienste und das DRK übernommen.

Um die Flüchtlinge bei der Integration zu unterstützen werde viel getan. Allerdings hingen die Maßnahmen als auch die Leistungen vom „Status“ des Asylbewerbers ab. Angeboten würden Integrationskurse mit unterschiedlichen Niveaus bis hin zur Sprachförderung im schulischen Bereich.

Zum Maßnahmenportfolio gehörten außerdem Aktivierung und berufliche Eingliederung, Berufsorientierung im Handwerk und sonstige Arbeitsmarktprogramme.
Alles in allem würde uns die Integration noch lange beschäftigen.


Unterschiedliche Erwartungshorizonte seitens unserer Gesellschaft aber auch von den Flüchtlingen selbst erschwerten die Integration. Als vordringliches Ziel sah Dr. Kleih, dass Perspektiven für die junge Generation geschaffen, klare Vorstellungen formuliert und dabei die Menschen im Blick behalten werden.

Bei der anschließenden Diskussion meldeten sich vor allem die Helfer des Asylkreises zu Wort. Diese bemängelten vor allem die teilweise unkoordinierte Zusammenarbeit der Behörden untereinander sowie auch die Umgangsweise mancher Behörden mit den Flüchtlingshelfern und Flüchtlingen selbst.

Nach der Diskussion dankte Klaus-Jürgen Damms Herrn Dr. Kleih für den verständlichen und gelungen Vortrag.

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