Ehepaar Gröschl feiert Diamantene Stimmen

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Reisenbach. (lm) Der Tag der Eheschließung liegt für das Ehepaar Anneliese, geb. Heck und Emmerich Gröschl aus Reisenbach nun schon 60 Jahre zurück und gefragt nach dem Beginn des gemeinsamen Lebensweges kommt sponü die Antwort: „Das würden wir sofort wieder tun“. So können die beiden c u Donnerstag mit Stolz das Fest der Diamantenen Hochzeit feiern, wenn auch aufgrund der schweren Erkrankung der Ehefrau, nur in bescheidenem Rahmen.

Aus diesem Grund kann die Widerholung des Eheversprechens auch nicht in der Kirche gefeiert werden, sondern zu Hause, wozu sich der zuständige Pfarrer bereit erklärt hat, eine Höauskommunion durchzuführen. Dennoch versucht das Paar im Kreise seiner Kinder, Enkelkinder, Verwandten und Freunden den Tag, auf den sie sich so gefreut haben, so festlich als möglich zu gestalten.

Es war ein bislang sicher nicht einfacher Weg, den die beiden am 25. Oktober 1958 eingingen, und doch haben sie ihre positive und zufriedene Lebenshaltung nie verloren. Sie sind dankbar für das Heimatgefühl in Reisenbach, für zwei Töchter und einen Sohn, für vier Enkelkinder und für die vielen gemeinsamen Lebenseindrücke.

Emmerich Gröschl wurde am 15. August 1930 in einem ungarischen Weindorf geboren, wo er auch aufwuchs, zur Schule ging und eine Schneiderlehre begann. Doch diese Ausbildung wurde durch die Ausweisung 1946 abrupt beendet, was ihm heute noch gedanklich zu schaffen macht, ohne dass er sich dies anmerken lässt. Mit seiner positiven Lebenseinstellung hatte er es fast immer verstanden, Tiefschläge wegzustecken und aus den Situationen das Beste zu machen. Über Seckach kam er nach Reisenbach, wo er schnell seine zweite Heimat fand. Drei Jahre ging er als Holzhauer in den Wald und danach arbeitete er von 1949 bis zur Pensionierung im Jahr 1986 als Maurer bei einer Mannheimer Firma.

Seine Anneliese, die er bei den Abenden der örtlichen Jugend kennen gelernt hatte, war hier am 21. Oktober 1934 zur Welt gekommen. Als echtes Reisenbacher Mädel ging sie nach der Schule zunächst drei Jahre lang zu Forstanbauarbeiten in den Wald. Nach der Eheschließung am 25. Oktober 1958 musste sie jedoch zuhause „die Stellung halten“. Da Emmerich Gröschl unter der Woche in Mannheim arbeitete, galt es für sie, die kleine elterliche Landwirtschaft am Laufen zu halten, sich um die Eltern und später um die drei Kinder zu kümmern und den Garten anzubauen.

Die Jubilarin war und ist mit Leib und Seele Hausfrau und Mutter, sie liebte Handarbeiten, ihren Garten und war begeistertes und engagiertes Mitglied der örtlichen Frauengemeinschaft. Bereits zwei Jahre nach der Goldenen Hochzeit musste sie sich aufgrund von Herzproblemen und einem direkt danach eingefangenen Krankenhausvirus einer schweren Operation unterziehen, die für sie nicht gut ausging. Der Virus zerstörte die Knochenstruktur des Brustbeins, das entfernt werden musste. Seither ist sie ein Pflegefall, muss mit Sauerstoff versorgt werden und ein Pflegedienst unterstützt den fürsorglich und aufopferungsvoll pflegenden Ehemann. Dennoch bemüht sie sich, das Leben bestmöglich zu nehmen wie es ist, aber es fällt ihr sichtlich schwer, sich von ihrem Mann im Rollstuhl herumfahren zu lassen und ihm die ganze Hausarbeit, einschließlich kochen und putzen, überlassen zu müssen. Wann immer es möglich war und ist, hatte sie die Unterstützung ihres Mannes, der seine Sportbegeisterung früher beim TV Reisenbach ausgelebt hatte.

Den sicherlich zahlreichen Glückwünschen zum Jubelfest der Diamantenen Hochzeit schließen wir uns gerne an.

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