Regionalzug auf der Frankenbahnstrecke. (Foto: DB AG/Georg Wagner)
Landräte fordern Bahn zum Handeln auf
Würzburg. (pm) In einem gemeinsamen Schreiben haben die drei Landräte Christoph Schauder (Main-Tauber-Kreis), Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis) und Thomas Eberth (Landkreis Würzburg) die Deutsche Bahn aufgefordert, den Zugverkehr auf der Frankenbahn schnellstmöglich wieder herzustellen und die desaströsen Zustände zu beseitigen.
Darüber hinaus fordern die Landräte die Bahn auf, den kurzfristig noch notwendigen Schienenersatzverkehr (SEV) so zu verbessern, dass er den Mobilitätsbedürfnissen der Schüler:innen sowie der Pendler:innen Rechnung trägt.
„Wir fordern Sie dringend auf, zunächst als kurzfristige Maßnahme den Schienenersatzverkehr so zu verbessern, dass die Schülerinnen und Schüler pünktlich zum Unterricht kommen“, erklären die drei Landräte. Darüber hinaus fordern die Landräte, dass zumindest die wichtigsten Schüler:innenzüge morgens zu den ersten Unterrichtsstunden wieder regulär verkehren.
Es sei nicht akzeptabel, Schüler:innen über einen solch langen Zeitraum im SEV zu befördern, schreiben die Landräte. Auch die Bürgermeister:innen der Anliegergemeinden an der Frankenbahn setzen sich für Nachbesserungen bei diesen Zugausfällen ein.
Die Landräte bemängeln auch die negativen Auswirkungen auf den Probebetrieb der Regionalbahnzüge zwischen Lauda und Osterburken. Die Landkreise arbeiten intensiv daran, Fahrgäste für die Regionalbahnen zu gewinnen (NZ berichtete). „Die seit drei Jahren immer wiederkehrenden Zugausfälle konterkarieren unsere Bemühungen“, bilanzieren die Landräte.
Außer an die Deutsche Bahn richten sich die Forderungen der Landräte auch an die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) sowie die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) als Auftraggeber für den Schienenpersonennahverkehr. Auch diese beiden Nahverkehrsgesellschaften wurden um Unterstützung und kurzfristige Lösungen gebeten.
Die DB Regio AG mit Sitz in Würzburg hatte kurzfristig umfangreiche Zugausfälle im Regionalbahnverkehr zwischen Würzburg, Lauda und Osterburken angekündigt.
Die Zugausfälle sollen sich laut DB-Regio-AG bis Freitag, 09. Dezember, erstrecken. Gründe sind laut dem Unternehmen beschädigte Fahrzeuge sowie ein hoher Krankenstand beim Personal.
Die DB Regio AG setzt Busse als SEV für ausgefallene Züge ein. Die Busse benötigen aber in der Regel eine deutlich längere Fahrzeit als Züge, sodass die Schüler:innen und Pendler:innen häufig zu spät ankommen.
