Verdienste in der Heimatpflege gewürdigt

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(Foto: pm)
Obrigheim. (pm) „Ich freue mich außerordentlich, dass ich in Vertretung der Vorsitzenden des Arbeitskreises Heimatpflege im Regierungsbezirk Karlsruhe e.V., Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, die Ehrennadeln übergeben darf.

Aus Anlass des Jubiläums „1250 Jahre Obrigheim“ finden die Feierlichkeiten in diesem Jahr in meiner Heimatgemeinde Obrigheim statt“, sagte der stellvertretende Vorsitzende Karl Heinz Neser, gestern bei der Verleihung der Ehrennadeln im Pfarrsaal der St. Laurentiuskirche in Obrigheim.

Mit der Verleihung der Ehrennadel würdigt und ehrt der Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungsbezirk Karlsruhe e.V. herausragende Verdienste in der Heimatpflege im Regierungsbezirk Karlsruhe.

„Die Preisträger haben durch ihre Arbeit in den verschiedensten Bereichen der Heimatpflege dazu beigetragen, dass wertvolles Kulturgut erhalten bleibt und weitergegeben wird“, so Neser in seiner Würdigung.

Auch dieses Jahr wurde die Ehrennadel im Regierungsbezirk Karlsruhe an Menschen verliehen, die sich ehrenamtlich in besonderem Maße für die Heimatpflege engagieren und sich zum Wohle der Gesellschaft uneigennützig und hochmotiviert mit ihren Talenten einbringen und mit ihrem Tun die Kulturlandschaft des Landes Baden-Württemberg vielfältig bereichern:

In diesem Jahr wurden neben Susanne Kaiser-Asoronye aus Hemsbach, Franz Kowarsch und Hans-Jürgen Lill aus Sulzfeld, Prof. Dr. Hermann Wiegand aus Mannheim auch zwei Preisträger aus der Region gewürdigt. So durften Horst Uhl aus Mosbach-Neckarelz und Markus M. Wieland aus Obrigheim-Mörtelstein, aus den Händen von Karl Heinz Neser ihre Ehrennadel entgegennehmen.

Horst Uhl:

Die heimatkundliche Tätigkeit von Horst Uhl begann in den 1980-er Jahren. Als Lehrer an der Realschule Obrigheim arbeiteten er damals im „Arbeitskreis Landeskunde und Landesgeschichte“ des Schulamts Mosbach mit und erstellten dabei Unterrichtsmaterialien zur Geschichte von Schloss Neuburg in Obrigheim.

Als das Tempelhaus in Neckarelz 1987 sein 250-jähriges Jubiläum als katholische Kirche feierte, waren Uhl einer der Autoren der Festschrift. Und das Tempelhaus blieb dann ein Schwerpunkt seiner Arbeit. Er verfasste mehrere Beiträge in den Mosbacher Jahresheften, und im vergangenen Jahr
erschien ein fundierter Kirchenführer.

Horst Uhl gibt sein Wissen über das Neckarelzer Tempelhaus darüber hinaus bei Führungen an eine interessierte Öffentlichkeit weiter. In dem 2001 gegründeten „Förderverein zum Erhalt des Tempelhauses Neckarelz e.V.“ waren der Preisträger zunächst Schriftführer, seit 2005 bis heute ist er Vorsitzender des Vereins.

Nach seiner Pensionierung im Jahr 2005 bietet Horst Uhl auch Führungen in der Mosbacher Altstadt an. Bei einer Fortbildung qualifizierte er sich auch als Fachwerkgästeführer. Auch in der katholischen Pfarrgemeinde St. Maria Neckarelz ist der Preisträger in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich aktiv.

Markus M. Wieland

Markus M. Wieland, Lehrer am Nicolaus-Kistner-Gymnasium (NKG) für Geschichte, Gemeinschaftskunde, Latein und Ethik, ist im Bereich der Heimatpflege außerordentlich aktiv. Seit 1998 ist er Mitglied im Mosbacher Geschichts- und Museumsverein und seit 2008 dessen Vorsitzender. Darüber hinaus fungiert schon seit 2002 als Schriftleiter der Mosbacher Jahreshefte.

Weiterhin ist Markus M. Wieland Vorstandsmitglied des Obrigheimer Heimatvereins und Beirat im Heimatverein Kraichgau. Seine historischen Führungen und Wanderungen in Asbach, Mörtelstein, Daudenzell, Aglasterhausen, Reichartshausen, Hüffenhardt und Haag fanden stets große Resonanz.

Dazu kommen zahlreiche Veröffentlichungen, durch die Mitarbeit an den Ortschroniken von Robern, Waldmühlbach, Oberdielbach, Schollbrunn,
Strümpfelbrunn und Dallau. In praktisch allen historischen und ortskundlichen
Publikationen der Region bis hin zur „Badischen Heimat“ finden sich Beiträge des Preisträgers.

Und zahlreiche Vereine und andere Organisationen nutzen die historischen
Kenntnisse, um ihre Versammlungen durch Wielands Vorträge inhaltlich
aufzuwerten. Aus den zahlreichen Beiträgen hob Laudator Karlheinz Neser Referate bei den Historikertagen des Neckar-Odenwald-Kreises in den Jahren
2014 und 2020 hervor.

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