Kiwanis-Club Neckarsulm hilft ABC-Schützen

60 Schulausstattungen für bedürftige Familien übergeben
 

  (snp) Für einen guten Schulstart brauchen ABC-Schützen die richtige Ausstattung. Doch nicht alle Eltern können ihren Kindern einen gefüllten Schulranzen kaufen. Hier schafft der Kiwanis-Club Neckarsulm mit seinem Schulranzenprojekt Abhilfe. 60 Markenschulranzen samt Inhalt im Wert von rund 9.000 Euro haben die Kiwanis für bedürftige Familien in Neckarsulm und Bad Friedrichshall, darunter auch Flüchtlingsfamilien zur Verfügung gestellt. Der Präsident des Kiwanis-Fördervereins, Karlheinz Gerlach, übergab die Schulausstattungen jetzt im Rathaus Neckarsulm an Vertreter der beiden Kommunen.
 
 Oberbürgermeister Joachim Scholz und Tatjana Fink, Fachberaterin für Kindertagesstätten, nahmen die Spende für die Stadt Neckarsulm entgegen. Die Fachberaterin für Kindertagesstätten bei der Stadt Bad Friedrichshall, Gabriela Möding, kümmert sich um die Verteilung der Schulranzen in der Nachbarkommune. Die Fachberaterinnen und Kita-Leitungen sorgen dafür, dass die Ranzen in die richtigen Hände kommen. Sie können diskret prüfen, welche Familien bedürftig sind.
 
 „Das ist ein tolles Projekt“, bedankte sich Oberbürgermeister Joachim Scholz auch im Namen von Bürgermeister Timo Frey bei den Spendern. „Die Initiative der Kiwanis verhilft auch Kindern aus bedürftigen Familien zu einer guten Startposition. Die erste Klippe beim Start ins Schulleben ist damit umschifft.“
 
 Auch Karlheinz Gerlach hob den Stellenwert der Chancengleichheit hervor. „Dieses Projekt ist ein Beitrag, gleiche Bildungschancen für alle zu schaffen. Dazu gehört auch das Handwerkszeug.“ Die Hilfe werde so in die richtige Richtung gelenkt. „Wenn man zielgerichtet fördert, kann man auch mit kleineren Summen große Wirkung erzielen“, betonte der Fördervereinspräsident.
 
 Im Namen der Stadt Bad Friedrichshall bedankte sich Gabriela Möding für die Spendeninitiative der Kiwanis. Das Markenprodukt beuge Ausgrenzung vor und erleichtere die Integration in die Klassengemeinschaft. „Die Schulranzen werden von den Kindern in Ehren gehalten und gepflegt“, versicherte die Fachberaterin.
 
 Seit neun Jahren unterstützen die Kiwanis Kinder aus bedürftigen Familien im Rahmen des Schulranzenprojekts, wie Karlheinz Gerlach berichtete. Ermöglicht wird das Spendenprojekt durch die Zusammenarbeit mit der Firma Scout, dem weltweit größten Schulranzenhersteller. Die Firma überließ den Kiwanis die Schulranzen zu günstigen Einkaufspreisen und stellte zwei verschiedene Modelle mit bunten Motiven zur Verfügung.
 
 In den Schulranzen finden die ausgewählten Kinder alles, was man für den ersten Schultag braucht: eine Schreibmappe mit Bleistift, Buntstiften, Anspitzer, Lineal und Radiergummi. Selbst ein Regenschirm, ein Portemonnaie und eine Sporttasche beziehungsweise ein Sportbeutel fehlen nicht.
 
 Das Selbstbewusstsein von Kindern und Heranwachsenden zu fördern, ist erklärtes Ziel der Kiwanis getreu dem Organisationsmotto „Wir dienen den Kindern der Welt“. Der Club Neckarsulm unterstützt und fördert Kinder und Jugendliche in der Großen Kreisstadt und Umgebung. „In einem Jahr unterstützen wir Hunderte von Kindern“, erklärte Karlheinz Gerlach.
 
 Spendengelder für soziale Projekte erwirtschaften der Kiwanis-Club Neckarsulm und der Förderverein durch Mitgliedsbeiträge sowie durch die Teilnahme an Veranstaltungen. Die nächste Gelegenheit, das soziale Engagement des Kiwanis-Clubs Neckarsulm zu unterstützen, bietet sich beim Ganzhornfest vom 03. bis 05. September. Auf dem traditionellen Herbstfest der Neckarsulmer Vereine sind die Kiwanis ebenso mit einem Verkaufsstand vertreten wie auf dem Altdeutschen Weihnachtsmarkt in Bad Wimpfen. „Wir wissen sehr zu schätzen, dass die Mitglieder der Kiwanis bereit sind, zusätzlich zu weiteren ehrenamtlichen Aufgaben Geld zu erarbeiten, das für Kinder in der Region eingesetzt werden kann“, bekräftigte OB Scholz, der selbst Mitglied im Kiwanis Club Neckarsulm ist.
 


Der Kiwanis-Club Neckarsulm spendete 60 Schulranzen und überreichte sie zur Verteilung an die Städte Neckarsulm und Bad Friedrichshall: (v. li.) Fördervereinspräsident Karlheinz Gerlach, die Kita-Fachberaterinnen Gabriela Möding und Tatjana Fink, OB Joachim Scholz.
 

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