Landespolitiker besuchen Glockengießerei Bachert

(Foto: pm)

Neunkirchen. (tm) Beim Besuch des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenministers Thomas Strobl und des hiesigen Ministers für den Ländlichen Raum, Peter Hauk, bei der Glockengießerei Bachert in Neunkirchen, wurde vergangene Woche ein ganz seltenes Handwerk greifbar. Nicolai Wieland, Geschäftsführer der Glockengießerei Bachert, erläuterte eindrucksvoll das Glockengießerhandwerk, wovon sich die beiden Minister beeindruckt zeigen.

Wieland hat im Jahr 2021 die Geschäftsführung der Glockengießerei Bachert von Inhaber Albert Bachert übernommen, dieser steht ihm aber weiterhin beratend zur Seite. Gegründet wurde der Traditionsbetrieb bereits im Jahr 1725 von Kaspar Bachert und kann damit auf eine fast 300-jährige Geschichte zurückblicken.

Beim Rundgang durch den seit 2018 in Neunkirchen ansässigen Betrieb erläuterte Nicolai Wieland die Vorgänge des Glockengießens. „Von dem Glockenwunsch bis hin zur fertigen Glocke sind viele Schritte nötig“, so Wieland. Zunächst brauche es eine detaillierte Zeichnung, danach könne anhand von Schablonen eine in Lehmform angefertigt werden, in die später die rund 1.000 Grad heiße Bronze verfüllt wird.

Wie vielfältig und kleinschrittig der Weg bis zur fertigen Glocke zeigt auch die Ausbildung der Mitarbeiter. Der Familienbetrieb beschäftigt neben Glockengießern auch Schlosser, Zimmerer und sogar eine Künstlerin.

Jährlich fertigt das eingespielte Team rund 60 Glocken, die dann überwiegend den Weg in deutsche Glockentürme finden, aber auch weltweit. Neben der Herstellung von Glocken ist das Unternehmen auch auf die Wartung und Sanierung von Glocken spezialisiert.

„Sie sind richtige Talente und bewahren mit Ihrer mittlerweile fast einzigartig gewordenen Arbeit eine wichtige Tradition – das Glockengeläut in unseren Städten und Dörfern. Das ist großartig und faszinierend“, sagte Innenminister Thomas Strobl beim Dank für den spannenden Unternehmenseinblick.

Minister Peter Hauk wuchs sogar unweit einer Eisengießerei, in Rippberg, auf. „Der Besuch heute hat mich stark an meine Kindheit erinnert. Glockenklänge sind etwas Wunderbares. Bis eine Glocke aber läutet braucht es jede Menge Feingefühl“, so Hauk.

In der Tat bekamen die beiden Minister sodann den Klang einer fertigen Glocke vorgeführt. „Wir können den Teiltonaufbau bis zu einem Sechzehntel Halbton genau berechnen“, erläuterte Nicolai Wieland bei Glockenklang, ehe er für den hochrangigen Besuch in seinem Unternehmen dankte.

 

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