(Foto: Schölch)
„70-iger“-Treffen in großer Runde
Mudau. (sis) Auch wenn sie alle vor unglaublichen 55 Jahren die Volksschule in Mudau verlassen haben, die Geschichten über sehr strenge Pfarrer, kurzfristige Liebschaften und Schülerstreiche aller Art , die beim Klassentreffen die Runde machten, waren so präsent, als wären sie gestern geschehen.
54 ehemalige Klassenkameradinnen und -kameraden des Jahrgangs 1953 aus der Gesamtgemeinde Mudau kamen am Samstag zusammen, um sich an diese Geschichten zu erinnern und alte Freundschaften aufzufrischen.
Viele der ehemals 100 Kinder dieses Jahrgangs sind in Mudau geblieben. Die weiteste Anfahrt zum Treffen, das einmal mehr von Maria Schork, Elfi und Heinz Czerny, Gisela Gimbert, Helmut Hemberger, Gerlinde Sennert und Michael Hemberger organisiert wurde, hatte dann auch eine Schulkameradin aus der Schweiz.
Alle waren im herbstlich dekorierten Sportheim Donebach zusammen gekommen, wo sie von Michael Hemberger und Gerlinde Sennert begrüßt wurden. Dabei wurde auch der 19 bereits verstorbenen Mitschülerinnen und Mitschüler gedacht, insbesondere Walter Klutz, der regelmäßig zum Organisatorenteam gehört hat und erst im Februar diesen Jahres verstorben ist. An den Gräbern waren Blumen niedergelegt worden.
Herbert Scharmann, ebenfalls ein Neu-Siebziger, hielt nach dem Kaffee einen Vortrag über das Bio- und Mühlendorf Ünglert und erinnerte an besonders prägnante Beispiele aus der Odenwälder Mundart. Vor dem Abendessen unternahmen einige noch einen Sparziergang in Donebach, bevor weiter erzählt und viel gelacht wurde.
„Mir war´n scho a Freggling…“ – diese Selbsterkenntnis machte mehrfach die Runde. Seit dem letzten Treffen waren zehn Jahre vergangen; einig waren sich alle, bis zum nächsten Mal höchstens fünf Jahre vergehen zu lassen.
