Zehn „Neue“ für den Hospizdienst

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Die neuen Hospizbegleitenden, umrahmt von Ausbildungsleiterin Tatjana Hartmann-Odemer (li.), Hospizdienstkoordinatorin Ulrike Göhrig (2.v.li.) und Ursula Cliford vom Vorstand des Hospizvereins Eberbach-Schönbrunn (re.). (Foto: pm)

Eberbach. (mas) Die Freude war groß bei den Verantwortlichen des Hospizvereins Eberbach-Schönbrunn und seines Hospizdienstes, aber auch bei allen anderen, die an diesem Samstagabend in die Michaelskirche in Eberbach gekommen waren. Sage und schreibe zehn ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter konnten in einem feierlichen ökumenischen Gottesdienste ofziell in ihren segensreichen Dienst ausgesandt werden.

Das Datum für die Aussendung der neuen Mitarbeitenden im Hospizdienst war dabei gut gewählt. Denn am 14. Oktober wird jedes Jahr der „Welthospiztag“ begangen. Was lag da näher, als auch in Eberbach an diesem besonderen Tag den zehn „Neuen“ für ihre Entscheidung zu danken, künftig in der Region schwerkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige zu begleiten? Und sie für ihren bestimmt nicht immer einfachen Dienst zu segnen.

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Von Januar bis Juni hatten die neuen Hospizbegleitenden dazu insgesamt fünf Ausbildungsblöcke zu absolvieren. Themen der Ausbildung waren Selbsterfahrung, die Aufgaben, Grenzen und eigene Rolle bei der Hospizbegleitung, Wahrnehmung und Kommunikation sowie Spiritualität, Glaube und Rituale. Verpflichtend war aber aber auch ein Praktikum, z.B. in einem stationären Hospiz. Vorträge zu den Themen Patientenverfügung, spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV), Grundpflege, „Letzte Hilfe“ und der Besuch bei einem Bestattungsunternehmen rundeten die vielseitige Ausbildung ab.

In seiner Ansprache ging Joachim Szendzielorz, katholischer Diakon und Vorstandsmitglied des Hospizvereins, darauf ein, um was es in der Hospizarbeit eigentlich geht: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“

Diese bekannten und oft zitierten Worte gehen auf Cicely Saunders zurück, der Begründerin der modernen Hospizarbeit. Zuvor hatte Markus Wäsch, ebenfalls im Vorstand des Hospizvereins, das „Gleichnis vom barmherzigen Samariter“ verlesen und damit die christlichen Grundlagen der Hospizarbeit verdeutlicht.

Nun wurden die neuen Hospizbegleitenden für ihren Dienst gesegnet und bekamen dazu ein Handkreuz überreicht. Namentlich waren dies: Sabine Fink, Ute Gärtner, Anna Gottloeber, Ursula Haas,

Mechthilde Heiduk, Ulrich Meyer, Nikola Pföhler, Franziska Schmitt, Martina Schulz und Annemarie Süs. Anna Gottloeber, die ihren Wohnsitz in Frankreich hat und von dort aus immer zu den Ausbildungsblöcken extra nach Eberbach angereist war, wird ihre Tätigkeit als Hospizbegleiterin in ihrer französischen Heimat ausüben. Sie war an diesem Abend krankheitsbedingt verhindert.

Aus den Händen von Ulrike Göhrig, der Koordinatorin des Hospizdienstes, und der stellvertretenden Vorsitzenden des Hospizvereins, Ursula Cliford, erhielten die „Neuen“ eine Urkunde für ihre abgeschlossene Ausbildung. Dazu noch eine Tasche als eine Art „Starter-Set“, gefüllt mit hilfreichen Gegenstände wie einem elektrischen Teelicht, einem Lieder- und Segensbuch, Papiertaschentüchern und einer Notfalladressliste.

Einen besonderen Dank sprachen Ulrike Göhrig und Ursula Cliford nun auch an Tatjana Hartmann-Odemer aus, die den Ausbildungskurs geleitet hatte.

Mit einfühlsam vorgetragenen A-cappella-Stücken von Thomas Tallis und Felix Mendelssohn Bartholdy hatte das Gesangsensemble „Konsortium Serafm“ der Musikschule Eberbach unter seiner Leiterin Caroline Bauer für einen auch musikalisch feierlichen und würdigen Rahmen dieses besonderen Gottesdienstes gesorgt. Ebenso Bezirkskantor Andreas Fauß an der Orgel.

Alle Anwesenden wurden nun noch dazu eingeladen, in der „ Galerie ARTgerecht“ den Welthospiztag zusammen zu feiern. Und anschließend dem Auftritt der Frauenformation und Kabarettgruppe „NoNames“ beizuwohnen.

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