Der FC Donebach erlebte 2023 eine echte Zäsur: Nach der Gründung einer Spielegemeinschaft mit dem FC Schloßau im Sommer gelang nun bei der Generalversammlung der Generationenwechsel in der Vorstandschaft und den Ausschüssen. Dem scheidenden Vorstand Norbert Schnetz (Mitte) wurde dabei sowohl die Ehrenmitgliedschaft als auch die Ehrenvorstandschaft verliehen. (Foto: Simone Schölch)
Generationenwechsel beim FC Donebach gelungen
Donebach. (sis) Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit – nach diesem Motto scheint der FC Donebach zu handeln. Ein halbes Jahr nach dem Zusammenschluss mit dem FC Schlossau zu einer Spielegemeinschaft gelang nun in der Generalversammlung auch der Generationenwechsel in der Vorstandschaft. Und das sogar im tatsächlichen Sinn: Auf den hochverdienten Norbert Schnetz folgt sein Sohn Johannes Schnetz, der mit Christian Hört den FC künftig als gleichberechtigtes Team leiten wird.
Die Wahlen, bei denen Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger als Wahlleiter fungierte, waren gut vorbereitet. Neben dem neuen Team, das die Nachfolge von Norbert Schnetz und Kurt Schölch antritt, übernehmen Kevin Böhle und Niklas Lenz vom scheidenden Benno Hoffmann das Amt des Kassiers. Einzig Christina Kaufmann stand für die Wiederwahl als Schriftführerin zur Verfügung und wurde prompt bestätigt.
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Zuvor hatte sie – nach dem Rückblick des bisherigen Vorsitzenden – ihren Bericht über das Jahr 2023 verlesen. Der machte deutlich, wie viele Veranstaltungen vom Schlachtfest über die Après-Ski-Party bis hin zum Sportfest neben dem Sportbetrieb zu stemmen sind. Marius Noe blickte zurück auf die sportliche Saison von den Bambinis bis hin zur A-Jugend, Dieter Dietrich übernahm diesen Part für die Senioren.
Auch die aktive Damen- und die derzeit eher passive Männergymnastikgruppe fand Erwähnung. Nach Benno Hofmanns Kassenbericht wurde ihm von Siegfried Heilmann, der mit Norbert Streun die Kasse geprüft hatte, eine vorbildliche Arbeit bestätigt. Die Entlastung der gesamten Vorstandschaft erfolgte einstimmig.
Genauso einstimmig erfolgte eine Anpassung der Satzung, bevor dann die Wahlen auch zum erweiterten Vorstandsteam und den diversen Ausschüssen den Generationenwechsel nicht in allen, aber in großen Teilen bestätigten. „Die Aufgaben auf viele Schultern verteilen“- das war das erklärte Ziel der künftig Verantwortlichen gewesen.
Im Anschluss, den der neue Vorstand Johannes Schnetz und Christina Hört moderierten, standen Rückblicke und Dankesworte im Vordergrund, was – auch im Zusammenhang mit der Gründung der Spielegemeinschaft im Sommer – den Eindruck einer echten Zäsur bestärkte.
Norbert Schnetz, seit 2001 „in Erwartung von vier, fünf Jahren“ an der Spitze des Vereins, hat seine Arbeit Spaß gemacht: „Mich reut die lange Zeit nicht.“ Er dankte seinen Mitstreitern und seiner Familie und gehe nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Es ist schön zu sehen, wie die jungen Mitglieder mitziehen und wie gut sich der Zusammenschluss mit Schloßau entwickelt.“
Schnetz bot seinen Nachfolgern ebenso wie Kurt Schölch und Benno Hofmann Rat und Unterstützung an: „Ihr wisst, wo wir wohnen.“ Schölch war seit 1997 zweiter Vorstand und war zuständig für „innovative Ideen“ wie das mehrfache Crowdfunding, Hoffmann führte die Kasse 14 Jahre und war vor allem auch für die Stellung von Anträgen zuständig Alle hatten auch schon zuvor Verantwortung für den FCD übernommen.
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Dem „Urgestein“ Norbert Schnetz, früher aktiver Stürmer („ein richtiger Neuner“), Jugendtrainer, Schiedsrichter und Spielausschussvorsitzender, wurde dann auch auf Antrag von Siegfried Heilmann sowohl die Ehrenmitgliedschaft als auch der Ehrenvorsitz verliehen. Heilmann selbst, früherer Trainer, Mentor und seit 40 Jahren Kassenprüfer, wurde ebenfalls verabschiedet und geehrt.
Beim Festbankett anlässlich des 75-jährigen Jubiläums am 24. Mai 2024 sollen diese Personalien nochmals besonders hervor gehoben werden.
Bürgermeister Dr. Norbert Rippberger, selbst FCD-Mitglied und früherer aktiver Spieler, fasste in seiner Rede die Verdienste der Scheidenden zusammen, wünschte den Nachfolgern eine glückliche Hand, betonte die große Bedeutung des Vereins sowohl in sportlicher als auch in gesellschaftlicher Hinsicht und konstatierte: „Es läuft gut beim FC Donebach. Es ist schön, hier Mitglied zu sein.“ Ortsvorsteher Herbert Scharmann schloss sich den lobenden Worten an und freute sich besonders über die Anwesenheit einer „blau-weißen“ Delegation aus Schloßau mit Markus Friedrich an der Spitze.
Friedrich seinerseits gratulierte und freute sich, dass die beiden Vereine im letzten halben Jahr gut zusammen gewachsen seien und die Fans mitzögen: „Das wäre noch vor zehn Jahren undenkbar gewesen“. Siegfried Heilmann schließlich sprach das Schlusswort, das sicherlich dem Wunsch aller Anwesenden entsprach: „Die Gemeinschaft soll uns weitertragen.“
