
Im Mosbacher Stadtwald hat bereits die Windmessung begonnen. (Foto: pm)
Windenergie spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft zu schaffen und die Energiewende zu gestalten.
So wurde der Windpark vor den Gemeinden Limbach und Waldbrunn von der Firma Iqony angepriesen (NZ berichtete), doch die Bewohner der betroffenen Dörfer Trienz, Wagenschwend, Fahrenbach, Weisbach und haben doch bereits ihre Dächer mit PV-Anlagen ausgestattet, weshalb baut dann gerade die Stadt Mosbach ihren Windpark in der Nähe der genannten Ortschaften?
Im Prospekt wird der Eindruck erweckt, als würden die Orte mit günstigem Strom dafür entschädigt, nichts davon ist so.
Die betroffenen Gemeinden können sich finanziell am Windpark beteiligen, um am vermeintlichen Gewinn mit sage und schreibe (2 Euro pro erzeugte Megawattstunde) 0,02Cent/kWh beteiligt zu sein. Den Reibach machen andere und die Bewohner der betroffenen Gemeinden haben die wunderschönen 267m hohen Windräder vor der Nase.
Den sicher nicht unerheblichen Wertverlust ihrer Häuser und Grundstücke, die Abrasion der Windflügel, die sich über den Wald verteilt, versickert und letztlich im Grundwasser sowie im Bach oder im Fischteich landet, ganz zu schweigen von der Auswirkung auf Fauna und Flora. Den Tourismus wird das sicher nicht fördern, einige Bürger sind gerade aus Gebieten mit Windrädern weggezogen, um nun ein Déjà-vu zu erleben.
Kein zufriedenstellendes Konzept bezüglich Löschen eines Brandes im Maschinenhaus der Windräder in 179 m Höhe.
Erst am 02.Dezember 2024 brannte ein Windrad der Firma Iqony in allerdings nur 118 m Höhe, man konnte es nur noch „kontrolliert“ abbrennen lassen. Keine Feuerwehr im Neckar-Odenwald-Kreis
ist in der Lage, einen solchen Brand zu löschen.
Auf die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Windenergie sowie die eingeschränkten Möglichkeiten der Bürger, die unerwünschten Anlagen zu verhindern oder die mangelnde bzw. gänzlich unmögliche Grundlastfähigkeit der Windkraftanlagen, verwies man auf die Politik. Der Bürger wollte es so und man müsse diesen Auftrag umsetzen.
Joachim Förster
Gemeinderat Schwarzach