
Zwei weitere Botschafter für den Artenschutz sind im Zoo Heidelberg eingezogen: Die Rhinozeros-Hornvögel. (Foto: pm)
Neue Vogelart lenkt Blick auf den Artenschutz
Heidelberg. (pm) Mit den beiden neuen Rhinozeros-Hornvögeln leben im Zoo Heidelberg nun insgesamt vier asiatische Hornvogelarten. Aufgrund ihrer speziellen Lebensweise als Höhlenbrüter sind zahlreiche Hornvogelarten in der Natur bedroht.
In Zusammenarbeit mit der Talarak Foundation unterstützt der Zoo Heidelberg gezielte Schutzmaßnahmen für die faszinierenden Vögel auf den Philippinen, um die Bedrohungsursachen zu bekämpfen. Dieses Artenschutzprojekt steht beispielhaft als Erfolgsgeschichte für die Initiative „Reverse the Red“ der Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature).
Ziel ist es, Artenschutzmaßnahmen voranzutreiben, um langfristig den Bedrohungsstatus gefährdeter Tierarten umzukehren. Der weltweite „Reverse the Red Day“ am 07. Februar soll auf dieses Ziel aufmerksam machen. Der Zoo Heidelberg beteiligt sich am Aktionstag mit einem Gewinnspiel für eine exklusive Artenschutzführung zum Saisonstart im April 2025.
Weitere Botschafter für den Artenschutz eingezogen: Rhinozeros-Hornvögel
Für die Vögel mit dem beeindruckenden Schnabelkamm baute das Zoo-Team die künftige Hornvogel-Voliere mit viel Engagement um: Starke Äste zum Sitzen und Klettern und geeignete Pflanzen wurden eingebaut, um dafür Sorge zu tragen, dass sich die charismatischen Vögel dort richtig wohlfühlen können.
Die beiden weiblichen Rhinozeros-Hornvögel werden in die Voliere in der Nähe des Safarizelts bei den Berberlöwen einziehen. Sobald es die Temperaturen erlauben, sind sie für Besucher zu sehen. „Ihr auffälliges Erscheinungsbild und ihr lebhaftes Verhalten machen sie zu einer besonders faszinierenden Vogelart.
Doch in der Natur sieht es schlecht für sie aus“, erklärt Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann. Besonders die Fällung großer Baumriesen und dadurch fehlende Brutmöglichkeiten setzen den Populationen auf Java, Borneo, Sumatra und in Malaysia stark zu.